Leere vor dem Horizont

Meckie Pilar

Mitglied
Leere vor dem Horizont

Der Strand ist leer.
Ich warte schon so viele Monde lang.
Noch immer fegt der Wind
den Sand über die weite Fläche
und hinterlässt flüchtige Muster.
Es hat sich nichts geändert.
Die Zeiger meiner Uhr
kommen noch immer
nur mühsam voran
gegen die Gegenwart.

Doch heute nun
hat ihn mein Herz verlassen
und schwimmt auf fremden Kähnen
dort am Horizont.
Ich habe es gesehen:
Dahinter
ist die Welt
noch lange nicht zu Ende.

Was soll ich machen,
wenn er doch noch kommt?
 

Perry

Mitglied
Hallo Meckie,
das Bild der Leere am Strand kommt im ersten Vers gut rüber.
Probleme habe ich im zweiten Vers mit dem lyrischen Du. Wer ist "ihn" (könnte auch der Strand sein) aber ich denke Mal Du meinst einen geliebten Menschen, der fortgegangen ist. Ansonst fällt mir dazu noch Udo Lindenberg ein: Hinter dem Horizont gehts weiter (lächel).
LG
Manfred
 

Sonnenkreis

Mitglied
Liebe Meckie,

sehr bewegend empfinde ich Deine Bilder die
Du mit diesem Gedicht malst.

Ja, wenn die Welt noch lange nicht zu Ende
ist, dann ist es an der Zeit auch auf andere
Kähne zu wechseln. Damit der Strand nicht
leer bleibt.

Und wenn er dann doch noch kommt, na dann
wird es eben erst recht spannend. Auf jeden
Fall besser als ein leerer Horizont; oder?

Gerne gelesen; gerne mit rein gefühlt!

Liebe Grüße
Sonnenkreis
 



 
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