Wilhelm Riedel
Mitglied
Wie ein Abgott
steht der Phallus in der Welt,
Frauen neigen sich
vor seiner Herrenpose,
Männer tanzen
im Übermut.
Aus Schößen lässt er Kinder wachsen
und auf Äckern Getreide.
Man betet,
dass es wohl gedeihe
und keine Krankheit, kein Gewitter
Hoffnung und Frucht zerstört.
Doch auch bedrohlich
ragt er in die Welt,
als Panzerfaust, Kanonenrohr,
und seinen Taten folgen Tränen,
die er missachtet wie die Leichen,
er schreitet als ein Feldherr über sie hinweg.
Du ahnst die Wildheit,
wenn du mich empfängst,
und zitterst vor dem Ausbruch der Gewalt;
doch mutig zähmst du meine Gier
und lässt aus Zärtlichkeiten
Gedankenkinder um uns wachsen.
steht der Phallus in der Welt,
Frauen neigen sich
vor seiner Herrenpose,
Männer tanzen
im Übermut.
Aus Schößen lässt er Kinder wachsen
und auf Äckern Getreide.
Man betet,
dass es wohl gedeihe
und keine Krankheit, kein Gewitter
Hoffnung und Frucht zerstört.
Doch auch bedrohlich
ragt er in die Welt,
als Panzerfaust, Kanonenrohr,
und seinen Taten folgen Tränen,
die er missachtet wie die Leichen,
er schreitet als ein Feldherr über sie hinweg.
Du ahnst die Wildheit,
wenn du mich empfängst,
und zitterst vor dem Ausbruch der Gewalt;
doch mutig zähmst du meine Gier
und lässt aus Zärtlichkeiten
Gedankenkinder um uns wachsen.