Lieber Christo,
mir gefällt das Gedicht sowohl von er Form, als auch inhaltlich (auch wenn mein Lehrer immer sagte, Gedichte müssen konkret und bildhaft sein.)
Durch die Wiederholung wirkt es und bringt die Paradoxie zur Geltung.
Eine solche Paradoxie besteht auch im Titel selbst.
Logik des Krieges. Viele denken, es gäbe keine, doch es gibt eine.
Darüber haben viele geschrieben, hier ist einer der bekanntesten Clausewitz mit seinem berühmten Spruch "Der Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln"
Eine Logik des Krieges besteht darin, den Feind so schnell wie möglich zu vernichten und selbst die Macht zu übernehmen.
Das kann sehr langsam sein. Der Feind darf mit allen Mitteln getäuscht werden, unter anderem dadurch, dass ihm Frieden vorgespielt wird. So haben einige Parteien immer gesagt: Ohne uns, bis es ernst wurde, dann wurde eben die Meinung geändert und Krieg geführt. Das hieß Hilfe.
Eine Form (zeitweiligen) Friedens im Krieg ist der Waffenstillstand.
Die Frage ist, genke ich, richtig gestellt.
"Wo ist Krieg" ist der Hauptfrage untergeordnet.
Wir leben zur Zeit im Krieg, wir beteiligen uns an einem Krieg.
Früher (in der DDR) hieß es, um jemanden zu diffamieren: Du bist wohl gegen den Frieden?
Heute ist die Frage (im vereinten Europa): Du bist wohl gegen den Krieg?
Sehr merkwürdig ...