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vrai ment

Mitglied
Wenn ich grau sehe, sehe ich den Mittelpunkt. Ich fühle mich wohl, ganz wohl, weil ich dann so alleine sein kann. Man ist ja genausowenig im Vorteil, wie alle anderen mit diesem Wissen. Das heißt nicht es hätte keinen Nutzen. Ich bin im Innern nicht grau. Da ist es rot, schmieriges Fett und Blut gibts da, viele Organklumpen. Das ist weit außerhalb vom Zentrum, eher so unten und rechts.
Inneren Frieden haben die, die dort grau sind ganz bestimmt.
Ich habe ihn auch so nicht. Herumgeschleudert werde ich von mir selbst, oft gegen wände, oft immer schneller im freien Raum. Wenn ich die Augen zu mache, merke ich es ja deutlich. Warum ich das mit mir tue weiß ich nicht. Es ist nicht energetisch sinnvoll. Weder Produkt der Evolution, noch.... Ich weiß es nicht.
 
A

Arthrys

Gast
Hallo vrai ment,

Ich habe deinen Text jetzt x-mal durchgelesen. Entweder bin ich zu blöde, oder aber, ich weiß es eben auch nicht.
Korrekturvorschläge (incl. Absätze):

Wenn ich grau sehe, sehe ich den Mittelpunkt. Ich fühle mich wohl, ganz wohl, weil ich dann so "alleine" (allein) sein kann. "Man ist" (Ich bin)ja "genausowenig"(genau so wenig) im Vorteil, wie alle anderen(,) mit diesem Wissen. Das heißt nicht(,) es hätte keinen Nutzen.
"Ich bin im Innern nicht grau"(Im Innern bin ich nicht grau). Da "ist es"(bin ich) rot","(.) Schmieriges Fett und Blut "gibts"(gibt es) da, viele Organklumpen. Das ist weit außerhalb "vom"(meines) Zentrum(s), eher so unten und rechts.
Inneren Frieden haben die, die dort grau sind ganz bestimmt.Ich habe ihn auch so(so auch) nicht. Herumgeschleudert werde ich(,) von mir selbst, oft gegen "wände"(Wände), oft immer schneller(,) im freien Raum. Wenn ich die Augen "zu mache"(schließe), merke ich es ja deutlich.
Warum ich das mit mir tue(,) weiß ich nicht. Es ist nicht energetisch sinnvoll. Weder Produkt der Evolution, noch.... Ich weiß es nicht.

Gruß
Arthrys
 

ledsgo

Mitglied
Und wieso ist grau der innere Friede?
und: wäre schwarzssehen dann der Organklumpen einer Raucherlunge? ;-)
 

vrai ment

Mitglied
at ledsgo a.k.a. let's go

(hihihiihi)!

mittelpunkt ist grau in einer farbkugel.
vielleicht auch in anderen systemen.
Was kann denn eine kugel, besonders die, die das system der farben repräsentiert so?
 
P

Pete

Gast
Kapiere ich nicht!

Wer versucht sich an einer Deutung?
 

vrai ment

Mitglied
hat jemand von euch in dem Wort Mittelpunkt mit all seinen Implizierungen schon versucht eine sinnvolle weltphilosophhie zu
entdecken?
ich sehe die kreislinie darum, die kugel, immer etwas gegensätzliches unendliche viele pole, im menschlichen wesen in der vollkommen kunst, dem Quintenzirkel, den fugen Bachs, den Farbkugeln Runges, den Systemen der Erkenntnistheorie sowie Ethik, in Zahlensystemen,...
 
P

Pete

Gast
vrai ment,

Dein Text hat irgend etwas, das deutet sich mir zart an. Doch genauso deutlich fehlt mir der letzte Tick, um ihn zu erschließen.

Beispielsweise kann ich den Begriff "grau" nicht zuordnen. Oft wird er benutzt im Sinne "weder - noch", z.B. weder gut noch böse. Diese Interpretation fügt sich für mich nicht in ein Bild.

Natürlich könntest Du "grau" als Variable mit eigenem Sinnbesatz nutzen. Doch dazu wird sie im Kontext zu wenig deskriptiv genutzt, transportiert damit keine Bedeutung.

Infolgedessen halte ich Deinen Text noch für ein Fragment, noch nicht für ein abgeschlossenes Werk. Deine Deutungsansätze im vorangegangenen Postings finde ich in Deinem Text nicht angelegt.

Du scheinst über eine besondere Weltsicht zu verfügen, die Du noch etwas bruchstückhaft literarisch umsetzt. Deine Sicht macht mich neugierig! Ich verbleibe deshalb mit der Aufforderung, den Text zur Blüte zu führen.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wegen der ausdrücklichen Bitte um Verbesserung an anderer Stelle, zunächst ein paar Korrekturen:

Wenn ich grau sehe, sehe ich den Mittelpunkt. Ich fühle mich wohl, ganz wohl, weil ich dann so alleine sein kann. Man ist ja genausowenig im Vorteil, wie alle anderen mit diesem Wissen. Das heißt nicht[red], (Komma)[/red] es hätte keinen Nutzen. Ich bin im Innern nicht grau. Da ist es rot, schmieriges Fett und Blut gibts da, viele Organklumpen. Das ist weit außerhalb vom Zentrum, eher so unten und rechts.
Inneren Frieden haben die, die dort grau sind[red], (Komma)[/red] ganz bestimmt.
Ich habe ihn auch so nicht. Herumgeschleudert werde ich von mir selbst, oft gegen [red]W[/red]ände, oft immer schneller im freien Raum. Wenn ich die Augen zu mache, merke ich es ja deutlich. Warum ich das mit mir tue[red], (Komma)[/red] weiß ich nicht. Es ist nicht energetisch sinnvoll. Weder Produkt der Evolution, noch [red]... (nur drei Punkte, davor ein Leerzeichen)
[/red] Ich weiß es nicht.
Grau ist der Mittelpunkt zwischen Scharz und Weiß. Grau ist der Mittelpunkt zwischen Extremen, der Punkt kleiner Entropie, der Punkt des Rauschens. Man sagt "weißes Rauschen", aber bei Bildern sähe es eher grau aus. Im Inneren ist man nicht in der Mitte, es gibt Farben. Man sieht sie aber nur, wenn man das Innere nach Außen kehrt, und sei es in gedanken, oder wenn man den Körper durchleuchtet. Man kann wählen: verschwommen und rot oder scharf und grau.

Herumschleudern erzeugt Änderung, Wärme. Ich bin der Raum, in dem es sich abspielt. Das Spiel von Verknüpfung und Trennung schafft neue Muster, aber auch Erschrecken. Die Welt strebt zu der Gräue, der Grauheit, der Mitte, dem Verwischen des Unterschieds. Aber wie klein auch der Unterschied ist, es gibt einen Ausweg, denn allse ist Mitte. Nichts ist besser oder schlechter als Anderes. Nur in der Betrachtung entsteht Schlechtheit oder Gutheit, nur in der Reflexion, nur bei Licht, wenn Schatten da ist.

Und so bilden sich beliebig große spontane Abweichungen, mag das auch lange dauern.

Ich las in einem Buch, dass einst der Mond so nahe der Erde gewesen sei, dass man auf Leitern hinüberklettern konnte (Ich denke, es war von Italo Calvino).

Die Abweichungen sind zwar extrem unwahrscheinlich, aber genau deshalb sind sie das eigentliche Grau. Ohne die Abweichungen gäbe es kein Grau und die geschlossenen Augen zeigen Abweichungen deutlich, wenn man nur wartet und dabei an nichts denkt oder seine Gedanken ziehen lässt, entstehen Farben, die man in der Natur so niemals sieht.

Blickt man aber starr geradeau, immer auf das gleiche Bild, so färbt es sich schwarz und es wird einem schwindlig. Zunächst verschwinden die Umrisse und Farben und dann sieht man NICHTS, auch kein Grau, sondern Schwarz, das dunkelste Grau - und die Ohren beginnen zu dröhnen.

Das ist meine Interpretation des Textes.
 



 
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