Mach´s gut

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Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Mach´s gut

ich muss weiterziehen
frag nicht nach dem warum
du wirst es nicht verstehen
und erwarte keinen trost
wie könnte abschied jemals trösten
kennst du dies gefühl - am bahnsteig
wenn ein zug einfährt
dieses vibrieren im boden
wie wellen unter wasser
in diesem beben schwingt ferne
suche nach dem unsichtbaren
es ist wie ein rufen

dieser erste schritt in den zug
endgültigkeit
bei der abfahrt
ein blick zurück
und mit allem gehen
nichts zurücklassen
kennst du die süße Melodie der Räder
wohin - dahin, wohin – dahin, wohin – dahin
und diesen traumlos hypnotisch tiefen schlaf
wie wellen unter wasser
du wirst es nie verstehen
kennst nicht die melodie der ferne
 

arle

Mitglied
Lieber Otto Lenk,

das ist ja mal eine schöne Beschreibung! Sehr klare, eingängige Bilder hast du da gefunden. Danke für dieses Gedicht.

Vielleicht eine Kleinigkeit noch: "Die Melodie der Ferne" klingt in meinen Ohren nicht so schön. Vielleicht findest du ja noch einen anderen Ausdruck, der besser zu der Klarheit des übrigen Textes passt. Obwohl mir im Moment auch keiner einfällt....
 
K

Klopfstock

Gast
Vielleicht könnte man anstatt "die Melodie der Ferne"
"den Klang des fernen Horizontes" nehmen....
oder "den Ruf des fernen Horizontes"....
Ansonsten gefällt es mir auch sehr!!!

Liebe Grüße
von Klopfstock :)
 



 
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