Mittlere Reife

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Hagen

Mitglied
Gut, da hat man Dr. Annette Schavan den Doktortitel nach 33 Jahren! aberkannt.
Die Frage muss aber lauten: Wer macht sowas; - bzw. wer kann sowas machen?
Eigentlich hätte die Uni, bei der Dr. Annette Schavan ihre Doktorarbeit eingereicht hatte, das feststellen müssen, oder wie es so schön bei jeder Eheschließung in den Staaten heißt:
„Wer was gegen diese Ehe hat, soll jetzt sprechen – oder für immer schweigen.“
Ist aber nicht passiert, also ergibt sich ein weites Betätigungsfeld für irgendwelche Juristen, die wahrscheinlich noch nie einen Prozess gewonnen haben und sich auf diese Weise zu profilieren suchen. Ist ja egal wo das Geld herkommt; - aber es kommt ganz sicher. Sowas gibt es sonst in keinem Beruf. Ich würde mir echt blöde vorkommen, auf diese Weise mein Geld zu verdienen.
Aber schauen wir doch mal weiter:
Nach 16 heißen und nassen Tagen im Dschungel ist Ex-DSDS-Kandidat Joey Heindle zum Dschungelkönig 2013 gekürt worden. Es muss doch irgendwelche rechtlichen Kniffe geben, ihm den Titel des Dschungelkönigs abzuerkennen. Auf alle Fälle ist damit Geld zu machen.
Des weiteren könnte man dem Schauspieler Joachim „Blacky“ Fuchsberger den Bambi wieder wegnehmen. Klappt nicht?
Ist doch egal, auf alle Fälle haben die das versucht, Geld gibt’s trotzdem; - also was soll‘s?
Kommen wir zu einer etwas komplizierteren Sache: Mutter Teresa.
Da es möglich ist, Mutter Teresa zu verbieten, einen Fuß auch nur in die Nähe eines Waisenhauses zu setzen, und das unter Anwendung ausschließlich legaler Mittel, wogegen kein Richter auch nur den Hauch einer Chance hat, müsste es doch möglich sein, ihr, die Gründerin des Ordens Missionarinnen der Nächstenliebe, posthum den Friedensnobelpreis abzuerkennen.
Ich bin gespannt, wann es einen Anwalt gibt, der das auch durchzieht; - wenn nur die Erben über genügend Kapital verfügen, ansonsten hat sich die Sache sowieso erledigt.
Kommen wir jetzt nochmal auf Dr. Annette Schavan zurück.
Finanziell hat Dr. Annette Schavan mit ihren 57 Jahren trotz des Rücktritts ausgesorgt. Ihre Pensionsansprüche liegen laut Bund der Steuerzahler über 13 000 Euro!
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Grund: Dr. Annette Schavan war sieben Jahre Ministerin im Bund, dazu zehn weitere Jahre Ministerin in Baden-Württemberg. Als Bundesministerin steht ihr jetzt Übergangsgeld zu: drei Monate voller Ministerlohn (rd. 13 600 Euro), danach 21 Monate die Hälfte – insgesamt rd. 184 000 Euro.
Im Anschluss hat Dr. Annette Schavan Anspruch auf die Bundesministerpension – rund 4700 Euro. Sie wird mit den Bundestagsdiäten (8252 Euro/Monat) verrechnet.
Dies Daten habe ich mir zusammengeklaut, sie erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit, ich habe ja auch keinen Doktortitel zu verlieren … oder?
Da ist die leidige Rechtschreibreform!
Ich habe im Fach ‘Deutsch‘ schon immer alles so geschrieben, wie es in der Rechtschreibreform als richtig eingeführt worden ist, aber vorher falsch war. Plötzlich war alles richtig, was vorher falsch gewesen ist.
Prima; - aber leider hat es deswegen bei mir nur zur Mittleren Reife gereicht. In der heutigen Zeit hätte es bei mir zum Abitur gereicht. Da muss doch was zu machen sein.
Ich spiele ab und zu mal mit Herrn Prof. Dr. Salzmann Billard, und im Schnack sind wir drauf gekommen, dass wir beide den gleichen Intelligenzquotienten besitzen.
Während Herr Prof. Dr. Salzmann ein Haus besitzt und bis zur Altersgrenze bei vollem Gehalt doziert hat und sich nun zurücklehnt und seine recht gute Rente verzehrt, bin ich drauf angewiesen, meine magere Rente durch Taxifahren aufzubessern.
Scheißspiel!
Da müsste doch mit einem Juristen was zu machen sein, Schadenersatz oder so.
Die Summe müsste so ähnlich sein wie bei Dr. Annette Schavan.
Aber da ich nicht geneigt bin, einen Anwalt im Voraus oder im Fall eines Misserfolgs zu bezahlen, wie bei jedem ehrbaren Handwerker auch, kann ich die Sache, glaube ich, stumpf abhaken.
 
K

KaGeb

Gast
Liest sich (für mich) wie ein Tagebucheintrag eines frustrierten Prots., keinesfalls humorig, eher desolates Aufbegehren gegen Umstände, die Prot. leider nicht ändern kann, aber auch nicht akzeptieren will. Die einzige Rachemöglichkeit: Ein Eintrag im Tagebuch.
Das liest sich wie "kleiner Mann versucht, großen Mann in den Hintern zu treten und fällt bei dem Versuch ständig selbst hin".
Klar sind hier (für mich!) lobenswerte Anspielungen drin, aber schöner wäre es gelesen, wenn diese auch durchgezogen worden wären ...

Liebe Grüße
 

Hagen

Mitglied
Hallo KaGeb,

Du scheinst ja einer dieser von mir beschriebenen Anwälte zu sein; - oder diesen zumindest sehr nahe zu stehen. Anders kann ich mir Deine grandiose Fehleinschätzung meines Textes nicht erklären.
Aber erklär mir bitte, wie man mit 0 Werken zum Fast-Bestseller-Autoren avanciert.
Hast Du bemerkt, dass Deine Werke nicht gerade das Pralle sind, oder was?
Als Foren-Redakteur hat man ja die Möglichkeit, irgendwelche Werke sang und klanglos verschwinden zu lassen.
Ich würde mir jedenfalls beschissen vorkommen, mit 0 Werken den großen Kritiker zu spielen.

Trotzdem
Liebe Grüße
 



 
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