Monatsblut

Rasierklingen in Seide geschlagen
stumpfes Geschoss
Abgesperrte... (Adern)
Austern und Waffen
Schmerz an der Schnur
heb das leere Ei ins Gestirn
schleuder die Blutfetzen fort

Allein die Möglichkeit
sekundenschnell
töten! Auslöschen! Vernichten!
eine Überdosis Zucker
eine Kloschüssel voll Blut
Nadel in Vene
Schnitt im Kopf
Schuss! Stich! Weg!

allein die Möglichkeit
sich zu häuten
vom Schmierblut des Hoffens
Hautfetzen, der Liebe abgetrotzt
hoch gehalten
erlegtes Wild
leg sie dir um wie ein -
Hassgeschoss, das
in schwarze Spiegel splittert

Zerstören!
das letzte begeh(r)bare
Luftschloss der Welt
brennender Pfeil trifft
unstillbares Verlangen
wirf das blutige Hemd fort
nimm das weiße Kleid
fang wieder von vorn an
Oh Würde!
ich will nicht mehr träumen

Gebt mir ein Gewehr
ich will in den Krieg
 
H

Heidrun D.

Gast
Gern würde ich etwas dazu sagen, doch es verschlägt mir die Sprache!

Grandios.

Staunende Grüße
Heidrun
 



 
Oben Unten