Mondblut

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S

Sandra

Gast
Hallo echoloch,

"dieses Werk ist ausgezeichnet, ich habe nichts zu meckern ...:), soviel dazu.
Warum?
Du lässt hier unendlich viel Raum zwischen deinen Zeilen und damit meine ich nicht nur die Gestaltung deines Textes. Diese unterstreicht jedoch meinen Eindruck noch.
Ganz stark fühle ich die Sehnsucht nach dem Vergangenen, das Ende der Träume und der Unschuld, dabei den Schmerz als steten Begleiter. Du hälst dich durchgängig an deine Silbenzahl 4 4 7 5. Ich hätte nicht unbedingt darauf bestanden, deine Zeilen hättten dies entschuldigt ;)

LG
Sandra
 

Echoloch

Mitglied
Hallo Sandra, vielen Dank für Bewertung, Kommentar und vor allem das Auseinandersetzen mit meinen Zeilen. Ich war erst ein bißchen beunruhigt, ob die strikte Einhaltung der Silbenzahlen den Zeilen etwas Energie rauben würde. Zumindest du scheinst das nicht so empfunden zu haben, das freut mich natürlich!

Viele Grüße von Maja
 
B

bonanza

Gast
mal davon abgesehen, daß dein gedicht kein prosagedicht ist
sondern reine lyrik, hadere ich mit der affektiertheit des
ausdrucks: einmal laufen mir deine verse rein - das andere mal empfinde ich deine ausdrucksweise künstlich.

bon.
 

Echoloch

Mitglied
Hallo bonanza, danke für deinen Beitrag.
Ist das so, dass der Text keine Prosalyrik ist? Täte mir leid, wenn ich das Forum verfehlt hätte - was sagen die Moderatoren dazu?

Gruß von Maja
 
B

bonanza

Gast
Es ist gar nicht schwer, das Forum zu verfehlen.
Die Einordnung durch die Moderatoren ist recht
willkürlich.

bon.
 

Yamana

Mitglied
liebe echoloch,
finde dein gedicht spannend, es beschwört 'die leerstellen' zwischen den splittern, daraus wird beim lesen musik, sinn, gedanke, form.
die jeweils vierte zeile aber, (bis auf die letzte: ein toller schluss) da will ich nicht mit, da zieh ich eine lippe,da wirst du irgend wie 'riesling-haft', ich erkläre es mir so, dass du dem leser da ein zugeständnis machen willst, dass du ihm etwas 'nahelegen' willst, vielleicht willst du eine zu grosse verrätselung in den vorigen zeilen abmildern...weisst du was ich meine? erliegst du doch dem strengen versmaß (wird es zu sehr musik)?

viele grüsse

Yamana
 

Echoloch

Mitglied
"Riesling-haft"?

Hallo Yamana, vielen Dank, dass du dich so ausführlich mit meinen Zeilen befasst hast. Zunächst vorweg: "Riesling-haft" finde ich ja einen legendären Ausdruck, den muss ich mir dringend merken! ;o)
Was die vierten Zeilen betrifft: Du hast schon Recht damit, dass sie die Worte ein wenig einfangen, ihnen ihre autonome Kraft rauben. Das habe ich aber weniger als Zugeständnis an den Leser angelegt, sondern für mich war das eher die Verbeugung vor dem Mond. Dem Mond, der uns umtreibt, der uns zu den "irrsinnigsten" Handlungen treibt, der uns aber letztlich auch immer wieder einfängt und vor allem uneingeschränkt kontrolliert. Diese Fremdsteuerung sollte in den jeweils letzen Zeilen zum Ausdruck kommen. Das klingt vermutlich sehr pathetisch, aber ich weiß grad nicht, wie ich es anders beschreiben soll. Macht das Sinn?

Ich habe mit großen Interesse aufgenommen, wie du diese Zeilen empfunden hast und werde sie mir bei Gelegenheit noch einmal vorknöpfen ;o)

Herzliche Grüße von Maja
 



 
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