Morgensterns Erbe

Daniel J. · 22 Februar 2002

Alle Gedanken denk ich in Versen,
sowohl die kranken,
als auch die perversen.
Die guten und reinen,
sowie die gemeinen,
haben gemeinsam,
dass sie sich reimen
-meistens!

B.Wahr · 24 Februar 2002

Nenner

Hallo Daniel J.,
dieses Denken hast Du sehr schön auf einen Nenner gebracht. Zum Nachdenken schön!
LG
B.Wahr

Daniel J. · 25 Februar 2002

Bedanke mich
und gruesse Dich.
-Du siehst, ob man es dreht, ob wendet:
es bleibt ein Reim, mit dem es endet.

Bernd · 25 Februar 2002

Schleimen heißt nicht Reimen
und Reimen heißt nicht Schleimen.

Das Ende hier jedoch ist ungereimt.
Auch zwischendrin sind ungereimte Verse.

Wo aber ist Morgensterns Erbe geblieben?

Daniel J. · 25 Februar 2002

Weil das Ende sich nicht reimt das "meistens".
"Kurze Rede, langer Sinn - Glatteis fuer die Eselin" (Nietzsche)
-auch auf einen Esel zutreffend!(Daniel J.)

Bernd · 25 Februar 2002

Lieber Daniel,

den Satz begriff ich wohl, allein,

wo ist Morgensterns Erbe geblieben?

Daniel J. · 26 Februar 2002

vielleicht zur Erklaerung: Das Gedicht fiel mir ein, nachdem ich mich ausgiebiger Morgenstern Lektuere hingegeben hatte und infolge dieser stundenlang fast zwanghaft nur in Reimen denken konnte. Diesen "Fluch" empfand ich scherzhaft als "Morgensterns Erbe" oder Vermaechtnis an uns, seine Leser. Ich hoffe ich konnte mich erklaeren und entschuldige mich, wenn ich Dich falsch eingeschaetzt haben sollte.
"Ich bin dumm, Du bist dumm,
wir wollen sterben gehen, kumm" (C.M.)

Bernd · 26 Februar 2002

Hab Dank,

nun seh ich Erbe zwischen all den Zeilen,
und des Galgenstrickes dickes Ende ächzet,
während Bernd nach weitren Worten lächzet,
die vielleicht derzeit im Netz verweilen.

Morgensterns Erbe

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