Walther
Mitglied
Morgenstund
Die Welt, so scheint es, läuft nur rund
Am Sonntag in der Morgenstund,
Am besten, wenn die Sonne scheint.
Man liegt im Bett, zu zwei vereint,
Ein Sonnenstrahl wärmt einen Zeh.
Die Zeit steht still, und nichts tut weh.
Ja, so ein Tag, entringt sich Lob,
Dem Mensch, bevor er sich erhob,
Den Rest der Nacht bringt er aufs Klo.
Er hat ja Muße, das Büro,
Das wartet auf den nächsten Tag,
Was immer dort auch warten mag.
Kaum steht er auf, spürt er den Schmerz,
Es sticht im Po, es zwickt am Herz,
Er hinkt schwach zu der Küche hin,
Weil nach Kaffee ihm ist der Sinn.
Der nächste Schreck, das Pulver leer,
Der Vorratsschrank gibt auch nichts her.
Soviel zum Sonntag ohne Not,
Mit Marmelade, Butter, Brot,
Die Sündenliste wäre lang,
Wär nicht der Büchse hohler Klang,
Wo sonst ein braunes Pulver ist.
Der Dichter ruft: Was für ein Mist!
Das Leben hat ihn eingeholt,
Die Laune ist fast umgepolt,
Da kommt, als kleine Schmusekatz’,
Zur rechten Zeit sein lieber Schatz.
Sie bringt mit ihrer zarten Hand
Den Brummelnden um den Verstand,
Vertreibt den Ärger, schließt den Mund.
Gelobet sei die Morgenstund!
Die Welt, so scheint es, läuft nur rund
Am Sonntag in der Morgenstund,
Am besten, wenn die Sonne scheint.
Man liegt im Bett, zu zwei vereint,
Ein Sonnenstrahl wärmt einen Zeh.
Die Zeit steht still, und nichts tut weh.
Ja, so ein Tag, entringt sich Lob,
Dem Mensch, bevor er sich erhob,
Den Rest der Nacht bringt er aufs Klo.
Er hat ja Muße, das Büro,
Das wartet auf den nächsten Tag,
Was immer dort auch warten mag.
Kaum steht er auf, spürt er den Schmerz,
Es sticht im Po, es zwickt am Herz,
Er hinkt schwach zu der Küche hin,
Weil nach Kaffee ihm ist der Sinn.
Der nächste Schreck, das Pulver leer,
Der Vorratsschrank gibt auch nichts her.
Soviel zum Sonntag ohne Not,
Mit Marmelade, Butter, Brot,
Die Sündenliste wäre lang,
Wär nicht der Büchse hohler Klang,
Wo sonst ein braunes Pulver ist.
Der Dichter ruft: Was für ein Mist!
Das Leben hat ihn eingeholt,
Die Laune ist fast umgepolt,
Da kommt, als kleine Schmusekatz’,
Zur rechten Zeit sein lieber Schatz.
Sie bringt mit ihrer zarten Hand
Den Brummelnden um den Verstand,
Vertreibt den Ärger, schließt den Mund.
Gelobet sei die Morgenstund!