Novemberlicht

Novemberlicht

Das Licht des Sommers
ist verblaßt.
Silbernes Novemberlicht
umhüllt jetzt
Dich und mich.
Rauhreif
wie Diamant
so zart und fein
Funkelt sanft
im matten Schein.
Zwei Amseln,
dick und rund,
rascheln flink
durchs welke,
schneebenetzte Laub.
Müde von des Sommers Pracht
Hat sich zur Ruh' begeben
die Natur
weich bedeckt vom
sanften Silberlicht.


Bad-Sassendorf, im November 1998


"...und die Welt hebt an zu singen, triffst Du nur das Zauberwort"
Joseph von Eichendorff
 
Mir gefällt´s! Probleme habe ich (nicht erst seit deinem Gedicht) aber mit dem Wort Natur. Es ist ein Fremdwort,hat keinen besonders angenehmen Klang und einen so großen Bedeutungsumfang, dass es an Beliebigkeit grenzt. Findest du dafür etwas besseres? Nicht leicht, ich weiß. Aber für jemanden, der richtig gut sein will, die passende Aufgabe.
 



 
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