O.T

"Ohne Titel"

Wenn funkelnde Augen am Abend erwachen
Und verschlingen des Tages letzten Prunk
Ertönt leise von fern ein trübes Lachen
Das lüstern sich umwälzt in Wahn und Trunk

Im Schwarzen Wasser nun sich Nymphe recken
Begleitet von grünen Gesängen der Nacht
Die erwärmen über einsame Strecken
Kalten Gottesodems einzigster Pracht

In dornigen Armen will ich dann niedersinken
Die mich tragen zu den Wonnenflore hin
Wo göttlicher Nektar aus düstren Schluchten winken
Umflutet vom Rausch- der Venusrubin

So dann, folg ich mit blühendem Dolche ihr
Entlang dem Blindenpfad durch nasse Gründe
Im Schoße schreit die saugende Gier
Erschöpft vor Durst nach erlösender Sünde
 

La Luna

Mitglied
Lieber Bateau Ivre,


dieses Gedicht gefällt mir wirklich gut.
Es zieht sich eine Mystik durch deine Zeilen, wohl auch aufgrund deiner Wortwahl, die mich ein klein wenig an den guten Goethe erinnert.
Nur ein paar kleine Fehler sind dir unterlaufen, die ich mir erlaube, hier an Ort und Stelle zu korrigieren.

Na, wie gefällt es dir nun?



Wenn funkelnde Augen am Abend erwachen
Und verschlingen des Tages letzten Prunk
Ertönt leise von fern ein trübes Lachen
Das lüstern sich umwälzt in Wahn und Trunk

Im schwarzen Wasser sich nun Nymphen recken
Begleitet von grünen Gesängen der Nacht
Die erwärmen über einsame Strecken
Kalten Gottesodems einzige Pracht

In dornigen Armen will ich dann niedersinken
Die mich tragen zu dem Wonnenflore hin
Den göttlichen Nektar aus düstren Schluchten trinken
Umflutet vom Rausch - der Venusrubin

So dann, folg' ich mit blühendem Dolche ihr
Entlang dem Blindenpfad durch nasse Gründe
Im Schoße schreit die saugende Gier
Erschöpft vor Durst nach erlösender Sünde​


Liebe Grüße
Julia
 



 
Oben Unten