Ode an mein Leben

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sai

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Ringend auf den letzten Wegen;
Ich, entgegen meinem Ziel.
Ach, was für ein schönes Leben,
Ich erlebte schon so viel.

Warum sollte ich jetzt stehen?
Ich bin lieber stets bewegt;
Sollt' ich etwa den anflehen,
Den, der keine Hoffnung hegt?

Ich bleib' lieber auf dem Boden,
Bis er sich von selbst auflöst;
Fühle mich ihm hingezogen,
Bis er mich letztlich abstößt.

Mensch sein ist der größte Segen,
Und wie eine Blume gieß'
Ich meine Seele mit Regen;
Ich will nicht ins Paradies!

Meine Eltern wollten säen,
Doch ich ernte mich allein;
Ich will auch keine Trophäen,
Sondern nur ich selber sein.
 



 
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