Ohne Netz

Ohne Netz


Vielleicht war es noch zu früh,
als unser Morgen die Nacht auffraß.
Ein tiefer Schluck und das Tageslicht wanderte
scheinwerfergleich über deinen Körper,
breitete sich aus wie die Milch im Kaffee.

Mein Blick rührte dich wach
und du sahst mich an, ein wenig ungehalten.
Ich fragte dich etwas zu laut,
ob du Marmelade auf den Tost möchtest,
doch du griffst lieber zur Zigarette.

Der Rauch in deiner Stimme klang reizlos,
als du über die Akrobatik der Nacht sprachst
wie über eine Trapeznummer ohne Absicherung
und ich wusste plötzlich,
dass unser Zirkus bald weiterziehen würde.

Artisten suchen keinen Landeplatz, sondern Applaus.

Ohne Netz


Vielleicht war es noch zu früh,
als unser Morgen die Nacht auffraß.
Ein tiefer Schluck und das Tageslicht wanderte
scheinwerfergleich über deinen Körper,
breitete sich aus wie die Milch im Kaffee.

Mein Blick rührte dich wach
und du sahst mich an, ein wenig ungehalten.
Ich fragte dich etwas zu laut,
ob du Marmelade auf den Toast möchtest,
doch du griffst lieber zur Zigarette.

Der Rauch in deiner Stimme klang reizlos,
als du über die Akrobatik der Nacht sprachst
wie über eine Trapeznummer ohne Absicherung
und ich wusste plötzlich,
dass unser Zirkus bald weiterziehen würde.

Artisten suchen keinen Landeplatz, sondern Applaus.

Hi, Perry,

ein einwandfreies Teil, bis auf zwei kleine Einwände , nämlich:

dass [strike]unser[/strike] mein Zirkus bald weiterziehen würde. Denn bei "unser" blieben die Artisten doch zusammen, nee?
Artisten suchen keinen Landeplatz, sondern Applaus.
[blue]Diesen Vers könntest du ganz streichen, meine ich.[/blue]

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Ansonsten - wie gesagt - einwandfrei.

Lieber Manfred,
sehr gute Metapher/n für einen One Night Stand. Gefällt mir.
Bei der letzten Strophe habe ich auch Zweifel, ob sie nicht besser fehlen könnte. Andererseits ist natürlich die Erkenntnis als solche : Artisten suchen keinen Landeplatz sondern Applaus wiederum sehr originell. Vielleicht lassen sich die drei letzten Zeilen irgendwie zusammenfassen...
Herzliche Grüße
Karl