Omen

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Aceta

Mitglied
Omen

Du nimmst eine kleine Daune,
lachst übermütig und läßt sie fliegen,
pustest kräftig hinterher - so schwebt sie
höher und höher - tanzt in Deinem Atem -

so, wie Du mich genommen hast,
überlege ich - meine Gefühle wie diese
Feder behandelst - dabei bin ich
nicht schwindelfrei,

Dein Odem verwirbelt mich,
Deine Hände zerzausen spielerisch,
kraftvoll umarmt hast Du mich
mit Deiner Bestimmtheit eingefangen -

aber meine Gefühle kannst Du nicht
festhalten - sie wirbeln umher, sie
schwirren und sprühen hilfesuchend Funken
als rote Fragezeichen meines Herzens.

Umwirbt mich eine große Liebe,
winkt ein gar süßer Zauber -
oder greift raffinierte Lust nach meiner
honigsüßen Wonneblüte -

tanzt die Feder meiner Gefühle auf dem
Hauch des ganz großen Glücks -
oder fällt sie in gefühlskalte Starre,
wenn der Augenblick der Lust verklingt?

Unter Deiner Berührung brennen meine Sinne
gieren danach, immer neu entfesselt zu sein,
wünscht sich mein Herz, jeder Schlag
möge schallend Botschaft an Dich sein.

Gnade und Glück - meine Hitze schreit
nach Dir - und tief in mir ich: Hilfe -
bitte spiele nicht mit mir - groß wie die
Verzückung wäre mörderisch mein Schmerz!

Die Feder schwebt - und Dein Lachen ist
unbeschwert und glücklich, Deine Umarmung
reißt mich an Dich, meine Gefühle
wirbeln weiter wie die kleine Feder -

ein Windstoß schließlich
greift nach ihr und trägt sie hoch hinauf
und fort - weit fort -
wohin wird mich die Liebe tragen?
 

B.Wahr

Mitglied
Daunig leicht...

Hallo Aceta,
Dein daunig leichtes Gedicht gefällt mir sehr - auch der "windige" Schluß! Schön, wieder von Dir zu lesen.
LG
B.Wahr
 

Aceta

Mitglied
Freunde in der LL wieder zu treffen,
ist wie nach dem Urlaub ein Schild
"WILLKOMMEN" an der Wohnungstüre zu
finden ...
Danke -
*lächel*

Aceta
 



 
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