Planetenwind

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lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Planetenwind

In der Garderobe
hängen sie Kopien
auf von dir
eine billig
die andere schon verblichen

Hättest du doch lieber
Schlips getragen
statt Fliege in Aspik
Coolness bringt auch keine Bienchen
wenn dann doch nur ein Grabstein
übrig bleibt, Lover Boy

und sie warten auf dich
in ihren Tümpeln
doch du lächelst
die tausend Tränen Tiefe
weg
wie toxisch
winterhart

Emilia lag nicht allein im Gras
als das Universum
sich durch die Nacht bewegte
und du
für einen letzten Urknall
Farben sehen konntest
Pixelpfade in das
niemals
offene Ende

renn
 

revilo

Mitglied
wow....wieder sehr gelungen....einziger Kritikpunkt sind die Tränen....ansonsten top....Glückwunsch....sehr gerne gelesen...
LG revilo
 
Hallo lapismont,
ein großartiges Gedicht...
Allerdings stören mich die Tränen ("Herz-Schmerz") auch.
Herzliche Grüße
Karl
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ja, das mit den Tränen kann ich verstehen, allerdings hab ich mich bewusst dafür entschieden.
Das Zitat war mir hier wichtig, weil es genau der Song ist, den ich bei Emilia im Ohr habe, er gehört einfach dazu.

Vielen Dank für eure Kommentare!
 

Perry

Mitglied
Hallo lapismont,

ein Text der gut mit Bildern und Begriffen jongliert.
"Fliege in Aspik", "Loverboy" und "Emilia" riefen Assoziationen in mir hervor, aber so richtig brachte mich der urknallige Wind zwischen den Planeten nicht zum Rennen. :)
LG
Manfred
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Perry,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich weiß, dass ich meine Bilder sehr eng an Kontexte knüpfe, die nur sehr selten allgemein bekannt sind, aber es sind halt die Themen, die mich bewegen.
Hier ist es eine enge Verzahnung von Musik, Dr. Who und Sehnsucht.

Liebe Grüße
lap
 

Monochrom

Mitglied
Grandioser Text, ich hab ein wenig geändert, vielleicht gefällts Dir,

Planetenwind

In der Garderobe
hängen sie Kopien
auf von dir
eine billig
die andere [strike]schon[/strike] verblichen

Hättest du [strike]doch[/strike] lieber
Schlips getragen
statt Fliege in Aspik
Coolness bringt [strike]auch[/strike] keine Bienchen
wenn dann doch nur ein Grabstein
übrig bleibt, Lover Boy

und sie warten auf dich
in ihren Tümpeln
[strike]doch[/strike] du lächelst
[strike]die[/strike] tausend Tränen Tiefe
weg
wie toxisch
winterhart

Emilia lag nicht allein im Gras
als sich das Universum
[strike]sich[/strike] durch die Nacht bewegte
und du
für einen letzten Urknall
Farben sehen konntest
Pixelpfade in das
niemals
offene Ende

renn

Die Füllsel würde ich weglassen, die Verdichtung kann der Text gut ab.
Geile Scheiße,

Grüße,
Monochrom
 

Label

Mitglied
moin moin lapismont

dein Gedicht wirkt auf mich wie ein Vexier/Wackelbild

ich lese die Worte, Verse - ein Bild formt sich
dann kommt eines, das wie ein fehlgedrucktes Pixel wirkt
es stört das Bild nicht
plötzlich ändert sich das Bild und ich sehe etwas ganz anderes

und nach einigen Worten klappt es in das erste Bild zurück

wie bei einem dieser Wackelbilder sehe ich immer nur das Eine oder das Andere

faszinierend,

mir ist klar, dass du etwas ganz anderes vor Augen hattest als du es schriebst, mich aber hypnotisiert es in die beiden, die ich alternativ sehe.

tolles Ding!

Label
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Planetenwind

In der Garderobe
hängen sie Kopien
auf von dir
eine billig
die andere verblichen

Hättest du doch lieber
Schlips getragen
statt Fliege in Aspik
Coolness bringt keine Bienchen
wenn zuletzt nur ein Grabstein
übrig bleibt, Lover Boy

und sie warten auf dich
in ihren Tümpeln
doch du lächelst
die tausend Tränen Tiefe
weg
wie toxisch
winterhart

Emilia lag nicht allein im Gras
als sich das Universum
durch die Nacht bewegte
und du
für einen letzten Urknall
Farben sehen konntest
Pixelpfade in das
niemals
offene Ende

renn
 



 
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