Christel Tjoa
Mitglied
Rasender Stillstand
Die Zeit läuft, rast dahin
in aufschiebender Slowmotion.
In der Warteschlange
ein bevorzugter
Hintenansteller des Lebens,
mit dem beklemmenden Gefühl
stehengelassen zu werden,
nicht dranzukommen,
hängengelassen zu werden,
nicht voranzukommen,
als Kassenpatient,
im Berufsalltag,
in der musizierenden Warteschleife
einer überlasteten Telefonhotline,
auf dem Fitnesslaufband,
auf der Autobahn.
Alles steht, überall Stau,
Widerstand zwecklos.
Vollgas geben im Leerlauf,
Speed-Metal hören.
Er schließt die Augen.
Leuchtstoffröhrender
Lichtgewitterkollaps
auf dem Neuronenhighway.
Von den Bäumen
winken leere Nummernschilder
mit Lächelgesichtern.
Buchstaben und Zahlen
hocken zusammengekauert
auf den Blättern,
gealtert von Regen und Wind.
Roulettierendes Leben
auf schwarzem Celluloid.
Rien ne va plus.
Letztes Asyl, Psychopharmakon.
Fenster zu,
rasender Stillstand ausgebremst,
Klapsmühle.
Vorsicht an der Bahnsteigkante,
die Türen des Zuges
schließen selbsttätig.
Die Zeit läuft, rast dahin
in aufschiebender Slowmotion.
In der Warteschlange
ein bevorzugter
Hintenansteller des Lebens,
mit dem beklemmenden Gefühl
stehengelassen zu werden,
nicht dranzukommen,
hängengelassen zu werden,
nicht voranzukommen,
als Kassenpatient,
im Berufsalltag,
in der musizierenden Warteschleife
einer überlasteten Telefonhotline,
auf dem Fitnesslaufband,
auf der Autobahn.
Alles steht, überall Stau,
Widerstand zwecklos.
Vollgas geben im Leerlauf,
Speed-Metal hören.
Er schließt die Augen.
Leuchtstoffröhrender
Lichtgewitterkollaps
auf dem Neuronenhighway.
Von den Bäumen
winken leere Nummernschilder
mit Lächelgesichtern.
Buchstaben und Zahlen
hocken zusammengekauert
auf den Blättern,
gealtert von Regen und Wind.
Roulettierendes Leben
auf schwarzem Celluloid.
Rien ne va plus.
Letztes Asyl, Psychopharmakon.
Fenster zu,
rasender Stillstand ausgebremst,
Klapsmühle.
Vorsicht an der Bahnsteigkante,
die Türen des Zuges
schließen selbsttätig.