Recht gehabt

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Walther

Mitglied
Recht gehabt


Es presst sich schmerzhaft ein Gedanke frei
Und an die Luft so wie mit letzten Wehen;
Es will die blanke Angst nicht schnell vergehen;
Und alles quirlt sich auf zu einem Brei,

Der ihn umgibt: Es ist nicht zu verstehen,
Und wär es das, es wäre Einerlei,
Es ist zu Ende, Schluss, aus und vorbei.
Und er muss trauernd seiner Wege gehen,

Hinaus ins Unbekannte. Einsamkeit:
Sie ist des Zornes und des Wütens Währung,
Ein Preis, den der zu zahlen ist bereit,

Wenn er erzwingt die allerletzte Klärung,
Wo keine Wahrheit ist und nichts als Streit:
Nur die Erinnerung bleibt ihm als Zehrung.
 

arle

Mitglied
Ach herrje, Walther...

Ich hatte die ersten Zeilen eines Textes zum selben Thema schon im Computer drin. Nach der Lektüre deines Gedichts habe ich ihn mit einem kühnen Klick in den Papierkorb geschmissen. Alles gesagt, nichts mehr hinzu zu fügen.

Mit großem Respekt und lieben Grüßen:

Silvia
 



 
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