Hallo Orlando,
danke für Deine positiven Anregungen zu meinem Gedicht und vor allem für die Mühe, ein Werk aus vielen anderen so detailliert und interessant zu beurteilen. Das freut mich, da es bestimmt nicht oft vorkommt, dass sich jemand so genau damit auseinander setzt. Ich finde besonders deinen Vorschlag zur Verdichtung und Strömung des Textes hinsichtlich der Weglassung von Satzzeichen und zur strukturellen Gestaltung sehr gut.
Da es sich bei meinem Gedicht nicht um ein reines Liebesgedicht mit dem Ziel eines gefühlten Happy Ends handelt, werde ich die Konstellation unumschlungen beibehalten, genauso wie die Richtungsangabe dort, die für jeden Leser deutungsoffen bleiben soll. Auch wenn es sich im Gesamten nicht um experimentelle Lyrik handelt, freue ich mich, dass es auch in dieser Rubrik Leser und Denker findet. Da ich hier sehr neu bin, werde ich in Zukunft auch überlegen, wo ich was am besten platziere.
Danke für Deine Vorschläge. Ich habe das Gedicht nochmal überarbeitet, mit deinen Ideen und meinen Grundgedanken dazu:
Salome Salome
du hast mich gerufen
ich fiel
von deinen Lippen
hinunter
purpur und grau ging der Himmel auf
orangerot zu einem einzigen Tag
Salome Salome du riefst mich
deine Stimme ward fast so warm
wie deine Hand
die mich unumschlungen
wieder schlaflos hält
Salome Salome ich hab dich gerufen
und du küsstest mich dort
unzählig mal
bis mir die Nacht so unerträglich
weit wurd
wie jener Morgen es tat
Lieben Gruß,
Ubertas.