Schicksale

Bernd · 9 Januar 2006

Eine Rose
verlor ihre Unterhose,
stand nackt unter der Linde
und schwankte im Winde.

Eine Biene
verirrte sich in einer Vitrine,
mit einer Schneeglöckchenblüte aus Glas,
auf der sie nun saß.

Eine Aster,
überrollt von einem Laster,
fand das unangenehm,
im Lehm.

Stoffel · 9 Januar 2006

Hi Bernd,

ach,DU hast immer Ideen...*schmunzel*

So begeistern mich doch Regenwürmer sehr, als alter Gartler. Und da kann man ja aus einem ..zwei machen. *räusper*
Nee,ich pass da immer auf...ganz buddhistisch

Ein Regenwurm
eroberte einstmals im Sturm
des Spatens scharfen Schnitt,
weil er sehr an Einsamkeit litt.

lG
Sanne

NewDawnK · 9 Januar 2006

Hallo Bernd,

Pflanzen und Tiere stehen uns Menschen in puncto Peinlichkeit und Dummheit in nichts nach - Du hast in Deinem Gedicht menschliche Projektionen meisterhaft in lyrische Bilder umgesetzt. Gefällt mir!

Gruß, NDK

Schicksale

Bernd

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