Sommernachtsfest

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Sommernachtsfest mit Lagerfeuer.
Glühwürmchen feengleich in lauer Dunkelheit
Grillen zirpen ihr schüchternes Lied in die Nacht.
Beschauliches Beisammensein.
Verhaltenes Gemurmel, hin und wieder helles Lachen.
Liedertafel.
Jemand stimmt ein Lied an.
"in einem kühlen Grunde", andächtig fast gesungen.
Zeit der Besinnlichkeit.
"wahre Freundschaft soll nicht wanken" -
wo und wer sind die Freunde? Einer, Keiner,
nirgendwo, irgendwo?
"am Brunnen vor dem Tore" ....."da hab ich noch im
Dunkeln die Augen zugemacht". Ja, zumachen,
schliessen sollst du die Augen!
"Heimat, deine Sterne"
Heimat, Heimat, du schöne Heimat du. Ich danke dir
für mein Zuhausesein, hier. Millionen haben dich
nicht, Heimat!
Wir bilden eine Kette "adieu nun zur guten Nacht"
Dann schauen wir dem Feuer zu,
wie es langsam, leise knisternd, stirbt.
Jemand schüttet Wasser darüber,
damit die letzte Glut erlischt. Die letzte Glut.
"soll ich dich begleiten?"
Nein, ich mag alleine sein.
Ich glaube nicht mehr an die Liebe.


ladyhellena

ist das nicht eigentlich kurzprosa?

kurzprosa?

ich glaubte, es passt auch
in "Ungereimtes".

lg. ladyhellena

dazu ist es für mich zu beschreibend.
der lyrische moment findet nur zum schluss statt, für mich eher eine überraschende pointe.
nicht, dass es mir nicht gefällt. man kann sich die szenerie gut vorstellen.
was ich mir wünschen würde, wäre, dass in den lieder-sequenzen schon hin und wieder aufblitzen würde, dass es da um eine konkrete kontaktaufnahme zu einem "du" geht.
zumindest lese ich da derzeit nichts heraus.
oder habe ich es überlesen?
lg mitis

man muss nicht an die liebe glauben
sondern einfach nur lieben

sommerfest

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hallo mitis,
es fehlt tatsächlich mein gefühl des alleinseins während
des ganzen festes, ich konnte es nicht vermitteln -
du hast es auf den punkt gebracht.

hallo papyrus,
ja, wenns so einfach wäre.

danke für eure kommentare.
lb.gruß
ladyhellena

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Sommernachtsfest mit Lagerfeuer.
Glühwürmchen feengleich in lauer Dunkelheit
Grillen zirpen ihr schüchternes Lied in die Nacht.
Beschauliches Beisammensein.
Verhaltenes Gemurmel, hin und wieder helles Lachen.
Liedertafel.
viele Pärchen und ich alleine.
Jemand stimmt ein Lied an.
"in einem kühlen Grunde", andächtig fast gesungen.
Zeit der Besinnlichkeit.
"wahre Freundschaft soll nicht wanken" -
wo und wer sind die Freunde? Einer, Keiner,
nirgendwo, irgendwo?
"am Brunnen vor dem Tore" ....."da hab ich noch im
Dunkeln die Augen zugemacht". Ja, zumachen,
schliessen sollst du die Augen!
"Heimat, deine Sterne"
Heimat, Heimat, du schöne Heimat du. Ich danke dir
für mein Zuhausesein, hier. Millionen haben dich
nicht, Heimat!
Wir bilden eine Kette "adieu nun zur guten Nacht"
Dann schauen wir dem Feuer zu,
wie es langsam, leise knisternd, stirbt.
Jemand schüttet Wasser darüber,
damit die letzte Glut erlischt. Die letzte Glut.
"soll ich dich begleiten?"
Nein, ich mag alleine sein.
Ich glaube nicht mehr an die Liebe.


ladyhellena