Sprachf(l)ä(l)tig

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bamark

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Mancher der Heute-
Literaten
schwört auf verkürzten
Wortegarten,
weil Sinn und Bedeutung
der Genüsse,
erwecke nur bestimmter
Musen Küsse.
Liest nun einer in solchen
edlen Werken,
meint er, einen Windhauch
zu bemerken,
welcher ihm die Erkenntnis
daraus weht-
doch schon im nächsten Worte
das Gegenteil entsteht.
Verwirrt durchwühlt der Gute
seinen Geist,
ob er nicht in gewolltem Sinne,
in di Irre reist
und der Autor, dort im
Hintergrunde,
ihm vermitteln will die
hönisch` Kunde:
Bist auch du mir auf den
Leim gegangen
und der Sprachesenge,
selbst verfangen?
Meine Schöpfung einfach nicht
für Jedermann,
ich leg`s auf Buh und nicht
auf Bravo an.
Dazu bedarf es allerdings
manch` Wortetausch,
aös auch eine Prise von
dem Zeitgeistrausch,
darin ein paar Körnchen
Optimismus nur,
sind nicht angebracht, schaden
meiner Wahrheit nur.
Denn,
der Markt
der Kritik
und Regisseure
liebt
und braucht
zwecks
Deutungsvielfalt
solch variabel-rünstige
Gestade.

Publikum
verstehn
darf
fade nicht
schade schon
Blamage auch
Gage doch
Regisseur
fältig
verdient
Autor
Wortespender
flätig.
 



 
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