Tag für Tag

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M

Marlene M.

Gast
Mut machend, liebe Rhea, trotz der Mühen des Alltags , trotz der wogenden Schleier, das Leben als Fest zu nehmen.
Der Satz mit den Sternen darunter ist vom Bezug her nicht ganz klar.
ich vermute aber, da es sonst keinen Sinn machen würde, dass du ihn als Gegenpol setzt.
Ich würde es durch ein "dennoch" verstärken und anstatt "darunter" "unter ihm " schreiben.
ja, wer sich die lachende Seele erhält, ist glücklich und Glück gibt es immer - manchmal zwar nur für kleine Momente.
Doch, ein schönes Gedicht.
LG von Marlene
 

wolfgang

Mitglied
Guten Abend Rhea,

meiner Vorgängerin kann ich mich anschließen, die 4. Zeile wirkt unklar. "Unter ihm" würde ich am Ende der Zeile aber nicht schreiben. Zwar passt es vom Sinn her, doch beißt sich die Betonung: unTER IHM. "Darunter" ist vom klanglichen passender, aber vom Sinn her missverständlich.

Verzwickte Situation! Ich kenne das, aus der eigenen Schreibpraxis.

Mein Vorschlag: wer fühlt all die Sterne verkleidet.

Vom Sinn her wie "darunter", aber deutlicher in Bezug auf den Schleier. Ob man ein "dennoch" davor setzen sollte, weiß ich nicht, aber ein zweimaliges "dennoch" (das untere mitgerechnet" gibt dem Gedicht etwas lärmendes. Aber gedacht ist es doch als ein stilles Gedicht?

Was tun? Von mir aus braucht das Gedicht kein "dennoch", aber es ist nicht mein Text. Rhea, Du musst sebst entscheiden, was Du willst.

Gute Nacht!

Wolfgang
 

JackoF

Mitglied
Hi Rhea,

so, wie das Gedicht in seiner Spontanität entstanden ist, so bereichert es auch in seiner inneren Bedeutung. Eben, den, der sich aufrütteln und munter machen lässt :)),
und
nicht nur dann von Glück und einem guten Gefühl spricht, wenn er damit geradezu erschlagen wird.

Guck doch mal, was lugt denn da unter dem Krusch heraus !!!

Habe mal meinen Jacko etwas drüberhuschen lassen - für mich könnte es etwas modulativer bezüglich der Formatierung sein.
Mal so mein Versuch :)) :

Tag für Tag

Das wogende Leben
ein Tanz unter Schleiern
glücklich
wer fühlt
all die Sterne darunter
Wer Mut hat.
Auch blind
manchmal lahm und taub
dennoch
rauschen, Hochzeiten feiern -

Tag für Tag!

Vielleicht ja wieder zuviel Jacko :) ????

Rhea, gerne hier reingeschaut - und gleich mal etwas verstecktes Glück zu mir geholt :)

Wieder ein Tschüss, Jacko

--
 

Rhea_Gift

Mitglied
darunter meint unter den Schleiern - unter ihm ist daher falsch, eher unter ihnen (die Schleier sind vielgestaltig, es ist nicht nur die visuell eingeschränkte Wahrnehmung - aber auch...)- nur wollte ich das nicht wiederholen - daher das einfache darunter statt dessen - denn wir sind Sternenstaub, selbst im kleinen Tanz Teil des großen Tanzes, der eben auch ein Sternentanz ist... auch wenn wir das unter den Schleiern nicht immer sehen... (glücklich wers sieht!!) das dennoch ist da richtig, wo es sein soll - denn im Erlahmen/Erblinden sehen wir den Sternentanz oft noch viel weniger... übrigens, wusstet ihr, dass die wenigsten Blinden zu 100% blind sind? Der Schleier ist nur sehr dicht... und ich sehe das natürlich auch immer zusätzlich im übertragenen Sinne... :)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Jacko: deine Formatierungsform sagt mir nicht so zu - sie bricht mir zu sehr da, wo es nicht brechen soll bei den vielen Umbrüchen bzw. Punkt-Setzungen - das nimmt für mein Gefühl eher drive raus... da geht unser Empfinden wohl auseinander ;)

LG, Rhea
 
R

Rose

Gast
Hallo Rhea,

mir gefällt dein Gedicht wie es ist ...

Liebe Grüße
Rose
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Rhea,

vielleicht nimmst du von mir noch einen (Vor-) Schlag hin? :D Dein Gedicht klingt mir nicht so richtig gut, und auch sonst gäbe es interessante Möglichkeiten ...
Wie wäre es mit:

Tag für Tag

Das wogende Leben
ein Tanz unter Schleiern -
wer fühlt all die Sterne darunter

der Mut hat

ob blind
oder lahm
oder taub

dennoch
die rauschende Hochzeit zu feiern
Was meinste?

Herzliche Grüße
Heidrun
 

JackoF

Mitglied
Hallo Rhea,

als ich Deine Antwort las, konnte ich Dir nur zustimmen :))
Jacko: deine Formatierungsform sagt mir nicht so zu - sie bricht mir zu sehr da, wo es nicht brechen soll bei den vielen Umbrüchen bzw. Punkt-Setzungen - das nimmt für mein Gefühl eher drive raus... da geht unser Empfinden wohl auseinander
Mit Deinem Hinweis sehe ich nun auch, dass ich mit meiner Formatierung tatsächlich diese strahlende Leichtigkeit herausgenommen habe.
Irgendwie verirrte ich mich unbewusst in einzelne Worte, und hob sie mit meinen Umbrüchen in eine Schwere, die genau nun diesem leichten Erzählen entgegen tritt.
Schon lustig,
da ich selbst genau diese drivende Leichtigkeit aus dem Gedicht verspüre :)

War wohl irgendwie die falsche Hirn-Brille auf meine Nase gerutscht ;)

Rhea,
Danke für Deinen Hinweis :)
und
wieder ein Tschüss, Jacko

--
 

Rhea_Gift

Mitglied
Tag für Tag

Das wogende Leben
ein Tanz unter Schleiern

glücklich
wer fühlt all die Sterne darunter

wer Mut hat, auch blind
manchmal lahm und taub

dennoch
rauschende Hochzeit zu feiern -

Tag für Tag!
 

Rhea_Gift

Mitglied
Liebe Heidrun,

hmmmmmm... das verändert die Bedeutung - nicht viel, aber dennoch - und daher zuviel ;) Aber ich hab es etwas geräumiger formatiert.
Danke für diesen Anstoß, noch dran zu feilen :)

LG, Rhea
 

Rhea_Gift

Mitglied
Danke, liebe Rose - ich mags auch so lockerleicht lassen, nicht zu sehr "poetisieren"... fein, dass es auch so gefällt :)

LG, Rhea
 



 
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