Träume wer hat

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joYme

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Er hat gelebt ohne einen Traum
Selbst glaubte er es kaum
Wächst im innern ein dürrer Baum
Dem er beginnt blind zu vertraun

Im eigenen Ärgernis entbrennt die Wut
Dem Individuum selbst tuts sicherlich nicht gut
So lodert doch im innern die heiße Glut
Leichtfertig ohne Gedanken schmeißt er den Hut

In der Kindheit hat’ s nichts lohnendes gegeben
Fraß nur von den ihm vorgelegten saftigen Reben
Er vergaß sein eigenes Leben
Nun bricht er zusammen unter tosendem Beben

Die Verwirrung im Geiste gedeiht Willenlos
Fühlt sich nun geborgen wie in Abrahams Schoß
Weiß seiner selbst nicht mehr zu fruchten
Und lässt sich fallen in tiefe Schluchten

Dessen Schicksal war wohl gemein
Als Kind war er noch rein
Das Leben ist wahrlich voller Pein
Gewiss ist er damit aber nicht allein

Ein Traum kann einiges entflammen
Ihm zu folgen nicht zu verbannen
Doch Glück sei jenen denen Träume gewährt
Vielen wird jener schmäh verwehrt
 



 
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