Umgerührt

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Umgerührt

(Betrachtungen eines bekennenden Kulturbanausen)

Kultur, Kult, Zivilisation, Kunst, Künstler – Begriffe, die ständig durcheinander gebracht werden.

Leitlinien wie

Kultur bedeutet Pflege
Kunst kommt von Können
Den alten Griechen verdanken wir die Kultur,
den Römern die Zivilisation

helfen nicht weiter. Lauter Halbwahrheiten!

Die folgenden Auszüge aus Motzkys Kulturspiegel belegen die Fragwürdigkeit solcher verallgemeinernden Aussagen.
Im Regelfall hält sich der Herausgeber eines bedeutenden Standardwerkes mit eigenen Meinungen zurück. Motzky fühlte sich aber seinem Namen verpflichtet und ließ seinen Ansichten freien Lauf, wo immer es ihm angebracht schien. Man muss diese Ansichten nicht billigen.

Lassen wir ihn also zu Wort kommen.

Moderne Kunst. Hauptdilemma: Man erkennt so schwer, ob ein Könner oder ein Pfuscher dahinter steckt. Manchmal steckt sogar ein Könner und Pfuscher in einer Person dahinter. Warum sollte Picasso nicht die Leute veralbern, die veralbert sein wollten? Leichter konnte er sein Geld nicht verdienen.

Naive Künstler. Die sind wenigstens ehrlich.

Bauhausbewegung. Architekten als Brückenbauer zwischen Kunst und Zivilisation? Die nüchternen Bauhäuser sind nicht jedermanns Geschmack; Hundertwassers Werke sind viel lustiger.

Graffiti. Durch den Abriss altersschwacher Häuser entstehen Freiflächen, die geradezu nach Verschönerung lechzen. Der Verschönerung von Eisenbahnwaggons hat Hartmut Mehdorn leider einen Riegel vorgeschoben. Zugegeben, es gibt Unschönes. Aber dann waren auch keine Künstler am Werk.

Bodypainting. Auch hier geht es um freie Flächen. Es ist jedoch Vorsicht geboten. Eingeschränkte Hautatmung kann böse Folgen haben.

Kleinkunst. Eine verunglimpfende Vokabel! In Wahrheit oft ganz große Kunst! Sich an Zauberern, Feuerschluckern,
Art(!)isten (Jongleuren, Seiltänzern etc.), Büttenrednern, Kabarettisten und Karikaturisten ergötzen wollen – aber sie madig machen! Das ist unfein.

Comedy. Über Harald Schmidt konnte man einmal lachen. Es ist sehr lange her. Dann doch lieber Theo Lingen oder Grete Weiser aus der Mottenkiste – oder noch besser: Moliere. Da war die Komödie noch eine Komödie.

Kunstgewerbe. Sogar mit Abfallholz und recyceltem Packpapier lässt sich Geld machen. Viel Geld machte der Verpackungskünstler Christo. Schade, dass er den Berliner Reichstag wieder „ausziehen“ musste.

Gartenkultur. Die Buchsbäume in Schlossgärten haben sehr unter der Schere des Gartenkünstlers zu leiden. Warum kann man sie nicht wachsen lassen, wie sie möchten?

Kochkunst. Erbsensuppe ist immer wieder ein Problem, sie schäumt und brennt leicht an. Hier hilft nur Umrühren, Umrühren! Das weiß auch Koch Roland in Wiesbaden. Er hat schon manches anbrennen lassen und hinterher auslöffeln müssen.

Esskultur. Wie zerlegt man einen Hummer? Eine hohe Kunst, um die sich Lieschen Müller keine Gedanken machen sollte.

Wein- und Käsekultur. Abgehobenes Schwadronieren über Blume, Duft und Sortenvielfalt ermüdet. Eine biergesteuerte Skatrunde in der Kneipe nebenan ist amüsanter.

Wohnkultur.

a) aus der Sicht eines (sehr) alten Junggesellen (Diogenes 2007): Eine funktionierende Zentralheizung muss sein, und er muss waschen und gelegentlich sich waschen können. Das Dach sollte dicht sein, weil er seinen Schirm verloren hat. Ansonsten Bett, Stuhl, Tisch, Schrank – Punkt. Den PC hat er wieder abgeschafft.
b) Aus der Sicht eines gestressten Familienvaters: Oberstes Gebot: ein Refugium, das ihn vor der aufdringlichen Kinderschar bewahrt.

Kulturbeutel. Wer keine Körperpflege betreibt, braucht keinen. Es geht überhaupt ohne.
Neuerdings auch Schimpfwort für Kulturbesessene.

Bakterienkulturen. Sie werden gehegt und gepflegt – die Pest- und Milzbrandbazillen (und noch viel furchtbarere) -in einem Geheimtrakt des Pentagon. Irgendwie muss er ja den Schurkenstaaten beikommen, der Dabbelju. Er selbst ist immun –gegen alles.

Medienkultur. Völlig aus dem Ruder gelaufen. Die BILD-Zeitung weist jedwede Schuld zurück. Warum lesen wir die BILD-Zeitung, warum lassen wir uns den Nonsens des privaten Fernsehens gefallen?

Sprachkultur. Man orientiere sich an den Gesprächen Jugendlicher im Bahnhofsviertel.
„Hey Alter, was macht deine Tussi?“
„Die hab ich downgeloadet. Willsde ne copy?“

Jugendstil. Siehe vorstehende Ausführung. Siehe auch Graffiti, Bodypainting, Subkultur und Casting

Kujau. Ein großer Könner, ergo ein Künstler. Es gibt eben doch bewundernswerte, ja fast sympathische Gauner.

Banknotenfälscher. Der Erfolg heiligt die Mittel.

Fotografen (siehe auch Denkmalpflege).

a) Der Künstler öffnet uns die Augen für Dinge, an denen wir sonst achtlos vorübergehen.
b) Der Schwindler streut uns im Auftrag von Reisegesellschaften Sand in die Augen und gaukelt uns per Weit- und Teleobjektiv paradiesische Strände und Landschaften vor.
c) Der Paparazzo lichtet Prominente in so prekären Situationen ab, dass sie einem schon wieder Leid tun.

Interpret erster Klasse (Künstler).
a) ein Schauspieler, der das Publikum in Gestalt eines Gutmenschen zu Beifallsstürmen hinreißt. In der Regel sieht man Bösewichte lieber.
b) ein Pianist, der es schafft, einem die Zwölftonmusik nahe zu bringen.

Interpret zweiter Klasse. Meier steht vor einem rätselhaften Bild. Im Vordergrund eine gelbe Scheibe mit schwarzen Pusteln. Aha Sonnenflecken, denkt Meier. Der Urheber dachte an einen angebrannten Eierkuchen.

Naturwissenschaftler. Auch unter diesen gibt es Schöngeister. So mancher Informatiker, Mathematiker oder Physiker produziert herrliche Computergrafiken. Albert Einstein spielte sogar gern Geige. Das er uns aber immer noch die Zunge herausstreckt, ist eines zivilisierten Menschen unwürdig.

Liebeskunst. Wenn es der Werbende nicht spätestens beim dritten Date geschafft hat, die Angebetete zu entflammen, wird nie was draus.

Lebenskünstler. Jemand, der sich in dieser übergeschnappten Welt noch zurechtfindet.

Allround-Talent und Lebenskünstler. Loriot. Ihm kann keiner das Wasser reichen. (Ich bin neidisch auf ihn.)

Überlebenskünstler. Lektoren und Übersetzer. Ohne die Bestechungsgelder ihrer Klienten könnten sie sich kaum noch ernähren (dabei geht es den Klienten auch nicht so gut).

Regisseur.

a) Der Gescheiterte: einer, der sich für die Erhaltung der Tradition einsetzt.
b) Der Erfolgreiche: einer, der ein Tabu nach dem anderen bricht.

Kritiker. Er hat viel gemeinsam mit dem Kabarettisten. Er ist nur noch eitler. Ausnahme: Marcel Reich-Ranicki. Der ist gar nicht eitel.

Galeristen und andere Agenten. Künstler, die sich nicht selbst vermarkten können, verdienen kein Mitleid. (Ich auch nicht.)

Casting. Dient der Entdeckung junger Talente. Man vertraue sich Dieter Bohlen an. Manchmal führt auch ein Auftritt in Big Brother’s Containern zum Ziel.

Minerva. Hat sich wie ihre Schwester Justitia die Augen verbunden, damit sie nicht mit ansehen muss, was in ihrem Namen in die Musentempel getragen wird. Demnächst wird sie sich auch die Ohren stopfen. Sprachlos ist sie schon lange.

Archäologie. Tonscherbenfeld in Kasachstan entdeckt, Aussicht auf ein neues Weltkulturerbe! Expedition ausrüsten und nichts wie hin!
Aber kein Geld da für Kinderkrippen, Ganztagsschulen und Krankenhäuser!

Denkmalpflege. Lohnt sich selten. Ruinen haben auch ihren Reiz. Und wir haben Fotografen, welche die Zerfallsstadien dokumentieren können. Venedig ist eh nicht mehr zu retten.

Weltraum-Ikonen. Prestigeobjekt Nr.1: die Internationale Raumstation ISS. Der Wahnsinn schlechthin. Dann doch lieber in Tonscherbenfelder investieren und die notleidenden Gondolieri unterstützen.

Umweltkultur. Windräder und Solaranlagen mögen ganz hübsch aussehen, doch die große Katastrophe können sie nicht abwenden. Aber das ist ja noch eine Weile hin. Nach uns die Sintflut.

Sponsoren. Man sollte ihnen besser auf die Finger sehen. Sie sponsern meist die Falschen. Wo kämen wir denn hin, wenn jeder mit seinem Geld macht, was er will.

Strippenzieher. Ohne diese läuft kein Event. Was Wolfgang Wagner für die Bayreuther Festspiele, was Mörtel und Mausi für den Wiener Opernball, das ist Klaus Wowereit als Schirmherr der Berliner Loveparade.

Kulturschändung. Es gibt Kunstwerke, an denen man sich zu gern vergreifen würde. Dass man aber immer wieder der kleinen Meerjungfrau in Kopenhagen den Kopf abreißt, ist wirklich eine Schande.

Kult, okkulter. Der katholische Pfarrer kniet vor dem Altar und zeigt der Gemeinde den Rücken. Er erhebt sich, spreizt die Arme, und wie vom heiligen Geist gesteuert erheben sich die Schäfchen und verfallen in einen wundersamen Dialog mit ihrem Vorbeter. Zwischendurch immer wieder ein paar Takte trübsinnigen Singsangs. Der Ungläubige begreift es nicht. Besser begreift er die hübschen Zulufrauen, die lebensfroh nach der Pfeife des Medizinmanns tanzen.
Ach ja – die Esoterik. Die wollen wir gar nicht begreifen.

Kult, sinnentleerter. Da huldigt man mit schöner Regelmäßigkeit einem Ritual und weiß gar nicht mehr warum. Auch den Mummenschanz-Aktivisten der alemannischen Fastnacht wird es so ergehen, denn bald wird es keinen Winter mehr zum Vertreiben geben.

Subkultur. z.B. die Hippiebewegung. Die Blumenkinder sind zwar inzwischen in die Jahre gekommen, aber ein spätes Blumenmädchen, die Nina Hagen, erfreut uns noch immer. Ob sich die Fürstin Gloria von Thurn und Taxis noch an ihre schrillen Auftritte erinnert?
Der Punker mit dem Irokesenlook wird uns wohl noch eine Weile erhalten bleiben, aber den Bürgerverschreckern fällt ja ständig was Neues ein.
Und wer hat uns das alles eingebrockt? Astrid Lindgren, besser bekannt als Pippi Langstrumpf.

Kulturdezernent. Umtriebig muss er sein; sonst kann er kein Event auf die Beine stellen. Es ist von Vorteil, wenn er sich ab und zu als Mitwirkender zur Verfügung stellt, indem er z.B. die Klampfe ergreift und dabei Ringelnatz-Verse zum Besten gibt.

Kultusministerkonferenz. Völlig überflüssige Einrichtung. Kultur will nicht verwaltet werden. Und wenn schon Kultusminister, dann allenfalls zwei. Einen für den Freistaat Bayern, den andern für den Rest der Republik. Außerdem haben Kultusminister in Anbetracht der PISA-Studie keine Zeit für Kultur.

Kulturrevolution. Mao ist tot, aber wir brauchen mal wieder einen, der gründlich aufräumt.

Brutpflege. Verantwortungsvolle Eltern halten ihre Kinder dazu an, dass sie sich einem ordentlichen Beruf zuwenden und nicht in die Künstlerszene abgleiten.

Altenpflege. Eine Zumutung. Das meinte auch Friedrich II. (der Große) mit seiner Äußerung „Kerls, wollt ihr denn ewig leben?“

Körperwelten. Hohe Schule der Leichenkonservierung. Formalin macht’s möglich.

Höhlenzeichnungen. Da kommen wir wieder hin.


Nachtrag:

Kulturbanause. Jemand, der es wagt, Verirrungen des Zeitgeistes beim Namen zu nennen.

Künstler und Frauen. Künstler sind im Allgemeinen Verfechter der freien Liebe. Aus gutem Grund: Sich von nur einer Muse küssen zu lassen, ist einfach zu wenig. (Darum ist aus mir auch nichts geworden.)
Frauen sind im Allgemeinen treuer. Darum gibt es auch weniger Künstlerinnen.

Anmerkung: Von einer alphabetischen Anordnung der Schlagworte wurde abgesehen, um inhaltlich Verwandtes nicht zu zerreißen.
 
Lieber Eberhard,

das ist eine feine Arbeit! ich spüre, dass du dir sehr viele Gedanken gemacht hast.
Deine Betrachtungen zu Moderner Kunst, Bauhaus und Kochkunst haben mir besonders gut gefallen. Ich sehe darin Scharfsinn und einen liebenswerten Humor.

Mach` weiter so!

Liebe Grüße. Rhondaly.
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Lieber Eberhard ...

Eine nette Sammlung von Definitionen. Allem kann ich nicht zustimmen – aber darauf kommt es glücklicherweise auch nicht an.

Andere wiederum sind sehr gut gelungen, mit scharfen Augen beobachtet und mit scharfer Zunge formuliert.

Es wäre aber schön gewesen, wenn Du zusätzlich eigene Definitionen gefunden und mit eingebracht hättest, denn alles wirst auch Du nicht genau so sehen.

Es grüßt der Ironbiber
 
Hallo Ironbiber!

Dein Kommentar hat mich amüsiert.
Mit der von mir gewählten Art der Darstellung habe ich meine eigene Meinung bewusst verschleiert. Aber ich tue Dir gern den Gefallen und nehme nun zu diskussionswürdigen
Punkten Stellung:

Apropos Banknotenfälscher: Wer hat sich noch nie gewünscht, sich seine Scheinchen selbst drucken zu können?
Wilde Graffiti-Sprüher sind mir zuwider, gelenkte Graffiti-Kunst kann durchaus ansprechend
sein.
Die irrsinnigen Ausgaben für Weltraum-Teleskope prangere ich an, ebenso die Subventionierung von Unkultur (und es gibt sie doch – die entartete Kunst) in unsern Theatern. Auch die Expeditionen der Archäologie halte ich allmählich für überflüssig. Wir wissen inzwischen genug über unsere Vorfahren.
Die Erhaltung von Baudenkmälern sollte kritisch unter die Lupe genommen werden. Wo es sich nicht mehr lohnt, kann vor dem Abriss der Fotograf tätig werden.

Zu meinen Betrachtungen zu Diogenes (unter Wohnkultur): Ich lebe sehr genügsam, aber die Aussicht, im Altenheim auf meinen geliebten PC verzichten zu müssen, stimmt mich traurig.

Vielleicht vermisst jemand einen Kommentar zum Thema „Kriegskunst“. Hier aber ließ mich der Humor im Stich.

Jedenfalls werde ich an meinem Beitrag keine Änderungen zum Inhalt vornehmen, aber meine Antwort an Dich kannst Du als Anhang dazu betrachten.
 

Ironbiber

Foren-Redakteur
Hallo Eberhard,

nein, nein, nein – ich möchte nicht, dass Du irgendwas änderst – so wie es ist, so ist es gut.

Was ich mit meiner kleinen Anmerkung ausdrücken wollte, ist, dass ich die eigene Phantasie der Autoren mehr wertschätze, als Zitate und Weisheiten anderer. Was auf dem eigenen Mist gewachsen ist, kann genauso gut und treffsicher rüberkommen, wie bereits Vorgedachtes.

Eine kleine Anmerkung zu deiner Abneigung zu Archäologie und Astronomie, speziell zu deren immensen Kosten:

Kann ich verstehen – bedenke aber, dass wir irgendwann mal unseren Planeten verlassen müssen, weil wir ihm den Kragen abgedreht haben. Wenn wir nicht heute schon damit anfangen, die dann noch erreichbaren Orte im Umkreis zu erkunden, die Parkplätze der Zukunft zu finden und die Technologien zu entwickeln, die uns ermöglichen auch dort einmal aufzuschlagen, werden wir es vielleicht einmal bitter bereuen. Wir zwei bestimmt nicht mehr. Wir kommen noch in einem warmen Erdloch der Mutter Erde unter. Aber fernere Generationen werden da sicherlich mit Problemen zu kämpfen haben.

Und das kostet halt Geld.

Zu wissen, wo wir eventuell mal hinkönnen, bedingt aber auch zu wissen, wo wir herkommen – und da hilft uns nur stures Buddeln im Sand - und das kostet halt wieder Geld.

Aber es ist immer noch besser, Gelder in Forschung und Wissenschaft, als in Waffen und Kriegskunst, zu stecken. Da sind wir bestimmt einer Meinung.

Es hat mich gefreut, deine Sicht der Dinge zu lesen und hoffe, dass du noch viele neue Ideen liefest.

Gruß … Ironbiber
 

Hagen

Mitglied
Hallo Eberhard,

hiermit möchte ich Dich zu Deinem Text beglückwünschen!
Das hast Du wirklich gut, um nicht zu sagen ausgezeichnet gemacht.

Vor allen Dingen steckt etwas in dem Text, was ansonsten in der LL anscheinend völlig unbekannt ist; - nämlich Recherche! und eine Menge Denkarbeit.

Bravo und weiter so!

Viele Grüße
Yours Hagen

_______
nichts endet wie geplant!
 
Hallo Hagen!

Ich danke Dir für Deinen Glückwunsch, vor allem aber dafür, dass Du meine Mühe gewürdigt hast. Diese Anerkennung sollte künftig auch öfter Nachwuchskolleginnen und -kollegen zuteil werden, selbst wenn sie nicht gleich ins Schwarze treffen.
LG Eberhard
 



 
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