Verminnte Felder (Stanze)

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P

Pelikan

Gast
*hihihihihi*...lieber Stefan, ich könnt mich dabei kaputtlachen und das obwohl ich es schon mal gelesen habe -
bekannt kommt es mir jedenfalls vor. Du bist schon ein Komiker ;)))))))
mit herzlichen und immer noch lachenden Grüßen, Irene
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist eine interessante Form, die Stanze. Sie wird als Strophe in Gedichten, aber auch, wie wir hier sehen, als eigenständiges Gedicht verwendet.
In der italienischen Form wird eine konstante Silbenzahl verwendet, wenn man der Wikipedia hier trauen kann. In der deutschen Form wird angepasst: Hier haben wir abwechselnd weibliche und männliche Verse in den ersten sechs Versen. (Das entspricht besser deutschen Gewohnheiten und ist üblich: wir haben eine taktorientierte, keine silbenzählende Form.

Das Reimschema ist ababab cc.

Mir gefällt in der vorliegenden Stanze besonders, wie die Schlusszeilen als Kontrast und Pointe eingesetzt sind.
 

plotzn

Mitglied
Wie herrlich das Gezwitscher, die Gesänge
der Vögel auf den Wiesen überall!
Doch stören mittelalterliche Klänge
den zarten Frühlingsgruß der Nachtigall.
Der Sänger zieht die Leier in die Länge -
das grenzt an Ruhestörung und Krawall.

Kapiert der Depp denn nicht, wie sehr ich leide?
Holt endlich Walther von der Vogelweide!
 

plotzn

Mitglied
Danke für Eure Rückmeldung, Bernd und Maren. Ich verwende ganz gerne feste Formen für humorvolle Gedichte. Die Stanze bietet sich an, weil die Pointe in der Conclusio (den letzten beiden Versen) gut aufgehoben ist, auch wenn sie ursprünglich nicht für Witziges gedacht war.
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag wünscht Euch
Stefan
 



 
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