Wahnarzt

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MuusTri

Mitglied
Giftiges Licht dringt durch meine geschlossenen Augen wie ein versengend grelles Feuer, färbt sich orange, dann langsam rot, immer dunkler. Meine brennende Zunge zuckt im weit aufgerissenen Mund hin und her, gleich einer Schlange im Maul ihres animalischen Jägers, unkontrolliert, verzweifelt. Ich will schreien, doch es gelingt mir nicht.
Unbarmherzig legt sich eiskalter Stahl um meinen gefangenen Körper, rückt immer näher, droht, mich gewaltsam zu zerquetschen, meine Knochen zu zertrümmern, wie Zwieback zwischen Zähnen des Grauens.
Neben mir kriechen verseuchte Schatten durch die grelle Nacht, setzen sich um meine Stirn, versuchen mich zu erschlagen mit ihrer Zufälligkeit.
Mein Gesicht ist bloß noch taube Masse, schwerer Brei, der auf meinem Kiefer sitzt wie eine Spinne auf ihrem Opfer, ihn gemütlich aussaugt.
Es stinkt nach brüllender Angst und um mich herum flüstert unbarmherzig der Tod.
Ich röchele vor mich hin und langsam schwindet mein Bewusstsein. Ich stelle mir noch vor, wie sich gleich eine Kralle um meinen Kiefer legen wird… Sie wird hineinkrabbeln und wild darauf herumhämmern, wie ein verrückt gewordener Metzger, ihn zertrümmern, als wäre er aus Zuckerguss… Blut spritzt in Fontänen durch meine Gedanken…
Und dann spüre ich, dass der Moment gekommen ist. Ich werde sterben...
Doch dann lockert sich die Kralle, lässt mich los und eine Stimme sagt:
„Siehst du, da haben wir ihn ja schon, den Bösewicht! War doch gar nicht so schlimm, oder?“
 

MuusTri

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Giftiges Licht dringt durch meine geschlossenen Augen wie ein versengend grelles Feuer, färbt sich orange, dann langsam rot, immer dunkler. Meine brennende Zunge zuckt im weit aufgerissenen Mund hin und her, gleich einer Schlange im Maul ihres animalischen Jägers, unkontrolliert, verzweifelt. Ich will schreien, doch es gelingt mir nicht.
Unbarmherzig legt sich eiskalter Stahl um meinen gefangenen Körper, rückt immer näher, droht, mich gewaltsam zu zerquetschen, meine Knochen zu zertrümmern, wie Zwieback zwischen Zähnen des Grauens.
Neben mir kriechen verseuchte Schatten durch die grelle Nacht, setzen sich um meine Stirn, versuchen mich zu erschlagen mit ihrer Zufälligkeit.
Mein Gesicht ist bloß noch taube Masse, schwerer Brei, der auf meinem Kiefer sitzt wie eine Spinne auf ihrem Opfer, ihn gemütlich aussaugt.
Es stinkt nach brüllender Angst und um mich herum flüstert unbarmherzig der Tod.
Ich röchele vor mich hin und langsam schwindet mein Bewusstsein. Ich stelle mir noch vor, wie sich gleich eine Kralle um meinen Kiefer legen wird… Sie wird hineinkrabbeln und wild darauf herumhämmern, wie ein verrückt gewordener Metzger, meine Zähne zertrümmern, als wären sie aus Zuckerguss… Blut spritzt in Fontänen durch meine Gedanken…
Und dann spüre ich, dass der Moment gekommen ist. Ich werde sterben...
Doch dann lockert sich die Kralle, lässt mich los und eine Stimme sagt:
„Siehst du, da haben wir ihn ja schon, den Bösewicht! War doch gar nicht so schlimm, oder?“
 

Honey

Mitglied
Oje MuusTri, wenn ich nächstes Mal zum Zahnarzt muß, werde ich bestimmt an diese Geschichte denken... und noch mehr Panik haben :)

lg Honey
 



 
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