think twice
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Langsam fuhr der schwarze Polo an den aufreizend gekleideten Mädchen vorbei. Keine von ihnen war älter als 16 oder 17, doch jede einzelne wusste genau, wie man Männer befriedigte und wie man Geld für dieses Dienste verlangte.
Rolando de Fuentez musterte die Mädchen, die auf sein Auto zukamen, doch er suchte nicht nach irgendeiner, er suchte nach seinem Engelchen – nach seiner Eveline, die genauso wenig Eveline hieß wie er Rolando de Fuentez, doch das alles spielte hier keine Rolle.
Eveline war seine Favoritin, sein Liebling, sein Schatz. Sie war erst 14, doch wenn man sich mit ihr unterhielt, wirkte sie wesentlich reifer.
Rolando fühlte sich auf eine seltsame Weise zu ihr hingezogen – nicht nur, weil keine es besser verstand, seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen – nein, sie war auch die Nahrung für seine angeknackste Seele.
Ein 14jähriges Mädchen – es war schon beinahe lächerlich, wo er selbst doch mehr als doppelt so alt war wie sie – doch sie war der einzige Mensch, der ihn verstand, und so saßen sie nicht selten gemeinsam im Wagen und unterhielen sich über das Leben, das Schicksal, Gott und die Welt.
Anfangs hatte Eveline Bedenken, denn sie musste doch Geld verdienen, und Olaf, ihrem Beschützer würde es bestimmt nicht gefallen, wenn sie ihre Zeit mit Kunden verquatschte und kein Geld einbrachte. Doch Rolando zerstreute diese Zweifel schnell indem er ihr anbot, für die ganze Nacht zu zahlen, und Eveline genoss diese Nächte, denn in diesen Nächten war Rolando ihr einziger Kunde und das empfand sie beinahe wie Urlaub – Urlaub von ihrem sonst so furchtbaren Leben.
Obwohl Eveline nicht wusste, wie Rolandos richtiger Name lautete, hatte sie in den wenigen Monaten, die sie sich kannten, bereits seine halbe Lebensgeschichte gehört. Sie wusste, wo er zur Schule gegangen war, dass er angefangen hatte Medizin zu studieren, aber hatte aufhören müssen, weil ihm beim Sezieren von Leichen regelmäßig übel geworden war. Sie wusste, dass er jetzt als Versicherungsvertreter arbeitete, verheiratet war und zwei Kinder hatte, dass seine Ehe ein Trümmerhaufen war und dass er nun in Trennung lebte.
Auch Eveline empfand ihre Beziehung zu Rolando als etwas ganz besonderes. Natürlich war er nur ein Kunde von vielen – das zumindest versuchte sie sich einzureden – doch zugleich war er für sie auch jemand, der ganz anders war.
Er war der erste und einzige, der sich jemals für sie als Person interessiert hatte, und in gewisser Weise bedeutete ihr das sehr viel. Und so hatte auch Eveline angefangen über sich selbst zu erzählen.
Sie war erst 12 als sie von zuhause weggelaufen war, weil ihr Stiefvater sie vergewaltigt hatte. Ihre Mutter hatte sie gehasst und geschlagen, und als sie ihr erzählte, wie ihr Stiefvater sie missbrauchte, hatte ihre Mutter sie eine Lügnerin genannt und ihr gedroht, sie in ein Heim zu stecken.
Auf der Straße hatte sie Olaf dann kennen gelernt. Er nahm sie bei sich auf, kümmerte sich um sie, gab ihr ein Dach über dem Kopf und Pillen, die sie ihre Schmerz und ihre Trauer leichter ertragen ließen. Sie begann ihn zu lieben und er zeigte ihr, wie man einen Mann liebte.
Als sie erkannte, was Olaf eigentlich von ihr wollte, war es schon zu spät. Sie war abhängig von Olaf und abhängig von den Drogen, die er ihr gab.
Rolando empfand Mitleid für Eveline. In der Zeit, die sie sich kannten, war aus dem schlanken, hübschen, blonden Mädchen zunehmends eine hagere, kränkliche Gestalt geworden. Die Einstiche und Narben an ihren Armen wurden von mal zu mal mehr und er sah keine Möglichkeit, sie aus diesem Leben zu befreien, obwohl er sich nichts mehr wünschte, als sie vor einem solchen Leben zu bewahren.
Nun führ er die dunklen Straßen entlang und suchte nach ihr. Endlich hatte er eine Lösung gefunden.
Im Schritttempo fuhr er die Straßen entlang, an denen die Mädchen immer standen und die Zeit schien ihm endlos. Er fürchtete, er würde Eveline diese Nacht gar nicht mehr finden, doch dann entdeckte er sie plötzlich. Sie hatte sich in die dunkelste Ecke der Straße verkrochen und stand dort an eine Hausmauer gelehnt. Sie sah schlecht aus, noch sehr viel schlechter als sonst. Ihre Augen waren starr und trüb, ihr Blick zu Boden gerichtet und als Rolando kurz hupte, merkte sie es nicht einmal.
Ein Mädchen, das neben ihr stand, tippte sie an. \"Eveline, der Kerl da will was von dir!\"
Sie blickte kurz hoch und erkannte den Wagen, in dem sie schon so oft gesessen hatte.
Schwerfällig drückte sie sich von der Mauer ab und wankte auf das Auto zu.
Rolando erkannte, dass es ihr an diesem Tag noch schlechter ging als sonst und dass sie wohl auch noch stärker unter Drogeneinfluss stehen musste, als er es sonst von ihr gewohnt war.
Eveline ging direkt auf die Beifahrertür zu, öffnete sie, ließ sich in den Beifahrersitz fallen und schlug die Tür zu. Viel gab es nicht zu diskutieren oder auszuverhandeln, denn Rolando wusste, was sie war und er kannte auch alle Preise. Schon vor langer Zeit war dies alles zur Routine geworden.
Zwar war die erste Lektion, die Eveline in diesem Geschäft gelernt hatte, jene, dass man das Geld vom Kunden im voraus abkassierte, doch bei Rolando machte sie ganz eigenmächtig eine Ausnahme. Es hatte deshalb auch noch nie Schwierigkeiten gegeben – im Gegenteil, meist steckte Rolando Eveline noch etwas mehr zu als sie verlangte.
\"Mein Engel, du siehst schlecht aus. Was bedrückt dich?\" fragte Rolando während er langsam losfuhr.
\"Ich habe heute Geburtstag,\" antwortete Eveline mit trauriger Stimme.
Rolando nickte und fuhr wortlos weiter. Die Entscheidung, die er getroffen hatte, war die richtige, dessen war er sich jetzt sicher.
Nach einer 20-minütigen Fahrt hielt er am Waldrand. Hier hatten sie schon oft gehalten. Es war ein ruhiges Plätzchen, an dem nachts niemand mehr vorbeikam.
Eveline öffnete Rolandos Hose und begann ihn zu massieren. Sie wusste, dass er das mochte und sein schwerer Atem bestätigte sie.
Rolando kippte seine Rückenlehne so weit es ging nach hinten und zog Eveline vorsichtig auf sich. Er genoss es, wie sie ihn verwöhnte und wusste, es würde das letzte mal sein.
Ein paar Minuten später knöpfte Rolando seine Hose wieder zu und auch Eveline zog sich am Beifahrersitz wieder an.
Rolando zündete eine Zigarette an und reichte sie an Eveline weiter. Dann zündete er sich selbst auch eine Zigarette an und für einen Moment war der Kleinwagen von Schweigen erfüllt.
In Rolandos Kopf rasten Tausende von Gedanken. War es richtig, was er vorhatte?
\"Eveline,\" durchbrach seine Stimme plötzlich die Stille, \"erzähl mir, was du dir wünscht.\"
Eveline sah ihn verdutzt an. Was sie sich wünschte? War das nicht klar? \"Ich möchte glücklich sein, keinen Schmerz mehr fühlen. Ich möchte frei sein,\" antwortete sie als sie merkte, dass Rolandos Frage ernst gemeint war.
\"Wenn du dir ganz sicher bist, dann kann ich dir dabei helfen. ... Ich kann dir helfen, frei und glücklich zu sein. ... Bist du dir ganz sicher, dass das dein größter Wunsch ist?\"
\"Ja.\" antwortete Eveline ohne zu zögern. Sie wollte glücklich sein und ihre jetziges Leben konnte sie nicht glücklich machen, das fühlte sie.
Ein letztes mal sah Rolando Eveline ganz tief in die Augen und all der Schmerz, den sie jemals empfunden hatte, all die Traurigkeit, die sie je gefühlt hatte, griff auf ihn über, erstickte seine Seele und vergiftete sein Herz.
\"Schließ die Augen!\" befahl er ihr mit kalter Stimme und sie gehorchte wie sie es von Olaf und ihren anderen Kunden gewohnt war. Dann fingerte er in seiner Hosentasche und angelte sich mit den Fingerspitzen die kleine Schmuckschachtel, die er dort deponiert hatte, bevor er losgefahren war. Langsam öffnete er sie und die Gedanken in seinem Kopf rasten. – Gibt es wirklich keine andere Lösung? - Nein, sagte sein Verstand und so zauberte eine kleine grüne Kapsel hervor.
Eveline blinzelte.
\"Lass die Augen zu!\" befahl Rolando im gleichen kalten Tonfall wie zuvor und Eveline gehorchte. Dann schob er ihr die kleine grüne Kapsel in den Mund.
\"Noch kannst du dich entscheiden,\" hörte Eveline eine leblose Stimme sagen. \"wenn du dein Leben so fortsetzen möchtest, wie es jetzt ist, dann spuck die Kapsel wieder aus, aber wenn du möchtest, dass deine Schmerzen und dein Leid ein Ende finden, dann beiße sie durch.\"
Einen Moment lang betastete Eveline die Kapsel mit ihrer Zunge, dann schob sie sie zwischen ihre Zähne und biss sie entschlossen durch.
Rolando de Fuentez musterte die Mädchen, die auf sein Auto zukamen, doch er suchte nicht nach irgendeiner, er suchte nach seinem Engelchen – nach seiner Eveline, die genauso wenig Eveline hieß wie er Rolando de Fuentez, doch das alles spielte hier keine Rolle.
Eveline war seine Favoritin, sein Liebling, sein Schatz. Sie war erst 14, doch wenn man sich mit ihr unterhielt, wirkte sie wesentlich reifer.
Rolando fühlte sich auf eine seltsame Weise zu ihr hingezogen – nicht nur, weil keine es besser verstand, seine körperlichen Bedürfnisse zu befriedigen – nein, sie war auch die Nahrung für seine angeknackste Seele.
Ein 14jähriges Mädchen – es war schon beinahe lächerlich, wo er selbst doch mehr als doppelt so alt war wie sie – doch sie war der einzige Mensch, der ihn verstand, und so saßen sie nicht selten gemeinsam im Wagen und unterhielen sich über das Leben, das Schicksal, Gott und die Welt.
Anfangs hatte Eveline Bedenken, denn sie musste doch Geld verdienen, und Olaf, ihrem Beschützer würde es bestimmt nicht gefallen, wenn sie ihre Zeit mit Kunden verquatschte und kein Geld einbrachte. Doch Rolando zerstreute diese Zweifel schnell indem er ihr anbot, für die ganze Nacht zu zahlen, und Eveline genoss diese Nächte, denn in diesen Nächten war Rolando ihr einziger Kunde und das empfand sie beinahe wie Urlaub – Urlaub von ihrem sonst so furchtbaren Leben.
Obwohl Eveline nicht wusste, wie Rolandos richtiger Name lautete, hatte sie in den wenigen Monaten, die sie sich kannten, bereits seine halbe Lebensgeschichte gehört. Sie wusste, wo er zur Schule gegangen war, dass er angefangen hatte Medizin zu studieren, aber hatte aufhören müssen, weil ihm beim Sezieren von Leichen regelmäßig übel geworden war. Sie wusste, dass er jetzt als Versicherungsvertreter arbeitete, verheiratet war und zwei Kinder hatte, dass seine Ehe ein Trümmerhaufen war und dass er nun in Trennung lebte.
Auch Eveline empfand ihre Beziehung zu Rolando als etwas ganz besonderes. Natürlich war er nur ein Kunde von vielen – das zumindest versuchte sie sich einzureden – doch zugleich war er für sie auch jemand, der ganz anders war.
Er war der erste und einzige, der sich jemals für sie als Person interessiert hatte, und in gewisser Weise bedeutete ihr das sehr viel. Und so hatte auch Eveline angefangen über sich selbst zu erzählen.
Sie war erst 12 als sie von zuhause weggelaufen war, weil ihr Stiefvater sie vergewaltigt hatte. Ihre Mutter hatte sie gehasst und geschlagen, und als sie ihr erzählte, wie ihr Stiefvater sie missbrauchte, hatte ihre Mutter sie eine Lügnerin genannt und ihr gedroht, sie in ein Heim zu stecken.
Auf der Straße hatte sie Olaf dann kennen gelernt. Er nahm sie bei sich auf, kümmerte sich um sie, gab ihr ein Dach über dem Kopf und Pillen, die sie ihre Schmerz und ihre Trauer leichter ertragen ließen. Sie begann ihn zu lieben und er zeigte ihr, wie man einen Mann liebte.
Als sie erkannte, was Olaf eigentlich von ihr wollte, war es schon zu spät. Sie war abhängig von Olaf und abhängig von den Drogen, die er ihr gab.
Rolando empfand Mitleid für Eveline. In der Zeit, die sie sich kannten, war aus dem schlanken, hübschen, blonden Mädchen zunehmends eine hagere, kränkliche Gestalt geworden. Die Einstiche und Narben an ihren Armen wurden von mal zu mal mehr und er sah keine Möglichkeit, sie aus diesem Leben zu befreien, obwohl er sich nichts mehr wünschte, als sie vor einem solchen Leben zu bewahren.
Nun führ er die dunklen Straßen entlang und suchte nach ihr. Endlich hatte er eine Lösung gefunden.
Im Schritttempo fuhr er die Straßen entlang, an denen die Mädchen immer standen und die Zeit schien ihm endlos. Er fürchtete, er würde Eveline diese Nacht gar nicht mehr finden, doch dann entdeckte er sie plötzlich. Sie hatte sich in die dunkelste Ecke der Straße verkrochen und stand dort an eine Hausmauer gelehnt. Sie sah schlecht aus, noch sehr viel schlechter als sonst. Ihre Augen waren starr und trüb, ihr Blick zu Boden gerichtet und als Rolando kurz hupte, merkte sie es nicht einmal.
Ein Mädchen, das neben ihr stand, tippte sie an. \"Eveline, der Kerl da will was von dir!\"
Sie blickte kurz hoch und erkannte den Wagen, in dem sie schon so oft gesessen hatte.
Schwerfällig drückte sie sich von der Mauer ab und wankte auf das Auto zu.
Rolando erkannte, dass es ihr an diesem Tag noch schlechter ging als sonst und dass sie wohl auch noch stärker unter Drogeneinfluss stehen musste, als er es sonst von ihr gewohnt war.
Eveline ging direkt auf die Beifahrertür zu, öffnete sie, ließ sich in den Beifahrersitz fallen und schlug die Tür zu. Viel gab es nicht zu diskutieren oder auszuverhandeln, denn Rolando wusste, was sie war und er kannte auch alle Preise. Schon vor langer Zeit war dies alles zur Routine geworden.
Zwar war die erste Lektion, die Eveline in diesem Geschäft gelernt hatte, jene, dass man das Geld vom Kunden im voraus abkassierte, doch bei Rolando machte sie ganz eigenmächtig eine Ausnahme. Es hatte deshalb auch noch nie Schwierigkeiten gegeben – im Gegenteil, meist steckte Rolando Eveline noch etwas mehr zu als sie verlangte.
\"Mein Engel, du siehst schlecht aus. Was bedrückt dich?\" fragte Rolando während er langsam losfuhr.
\"Ich habe heute Geburtstag,\" antwortete Eveline mit trauriger Stimme.
Rolando nickte und fuhr wortlos weiter. Die Entscheidung, die er getroffen hatte, war die richtige, dessen war er sich jetzt sicher.
Nach einer 20-minütigen Fahrt hielt er am Waldrand. Hier hatten sie schon oft gehalten. Es war ein ruhiges Plätzchen, an dem nachts niemand mehr vorbeikam.
Eveline öffnete Rolandos Hose und begann ihn zu massieren. Sie wusste, dass er das mochte und sein schwerer Atem bestätigte sie.
Rolando kippte seine Rückenlehne so weit es ging nach hinten und zog Eveline vorsichtig auf sich. Er genoss es, wie sie ihn verwöhnte und wusste, es würde das letzte mal sein.
Ein paar Minuten später knöpfte Rolando seine Hose wieder zu und auch Eveline zog sich am Beifahrersitz wieder an.
Rolando zündete eine Zigarette an und reichte sie an Eveline weiter. Dann zündete er sich selbst auch eine Zigarette an und für einen Moment war der Kleinwagen von Schweigen erfüllt.
In Rolandos Kopf rasten Tausende von Gedanken. War es richtig, was er vorhatte?
\"Eveline,\" durchbrach seine Stimme plötzlich die Stille, \"erzähl mir, was du dir wünscht.\"
Eveline sah ihn verdutzt an. Was sie sich wünschte? War das nicht klar? \"Ich möchte glücklich sein, keinen Schmerz mehr fühlen. Ich möchte frei sein,\" antwortete sie als sie merkte, dass Rolandos Frage ernst gemeint war.
\"Wenn du dir ganz sicher bist, dann kann ich dir dabei helfen. ... Ich kann dir helfen, frei und glücklich zu sein. ... Bist du dir ganz sicher, dass das dein größter Wunsch ist?\"
\"Ja.\" antwortete Eveline ohne zu zögern. Sie wollte glücklich sein und ihre jetziges Leben konnte sie nicht glücklich machen, das fühlte sie.
Ein letztes mal sah Rolando Eveline ganz tief in die Augen und all der Schmerz, den sie jemals empfunden hatte, all die Traurigkeit, die sie je gefühlt hatte, griff auf ihn über, erstickte seine Seele und vergiftete sein Herz.
\"Schließ die Augen!\" befahl er ihr mit kalter Stimme und sie gehorchte wie sie es von Olaf und ihren anderen Kunden gewohnt war. Dann fingerte er in seiner Hosentasche und angelte sich mit den Fingerspitzen die kleine Schmuckschachtel, die er dort deponiert hatte, bevor er losgefahren war. Langsam öffnete er sie und die Gedanken in seinem Kopf rasten. – Gibt es wirklich keine andere Lösung? - Nein, sagte sein Verstand und so zauberte eine kleine grüne Kapsel hervor.
Eveline blinzelte.
\"Lass die Augen zu!\" befahl Rolando im gleichen kalten Tonfall wie zuvor und Eveline gehorchte. Dann schob er ihr die kleine grüne Kapsel in den Mund.
\"Noch kannst du dich entscheiden,\" hörte Eveline eine leblose Stimme sagen. \"wenn du dein Leben so fortsetzen möchtest, wie es jetzt ist, dann spuck die Kapsel wieder aus, aber wenn du möchtest, dass deine Schmerzen und dein Leid ein Ende finden, dann beiße sie durch.\"
Einen Moment lang betastete Eveline die Kapsel mit ihrer Zunge, dann schob sie sie zwischen ihre Zähne und biss sie entschlossen durch.