Zu früh

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Zu früh,...



Zu früh, viel zu früh sang
die Amsel ihr Frühlingslied;
du glaubtest ihr – und
verliebtest dich erneut.
Doch ehe deine sehnenden
Lippen den ersten Kuß
verspürten, schien die
Wintersonne dir blendend
in dein Angesicht,
so dass du sein kaltes Lächeln
nicht erkennen konntest.
Erst, als Schnee das Gelege
im Nest der Amsel deckte,
durchdrang dich frostige Kälte.
Da wusstest du: Es war
zu früh, viel zu früh!


Brigitte Pulley-Grein

2 0. A p r. 2 0 0 4
 
@bonanza: Bin sehr eng mit der Natur vertraut. Darum weiß ich, daß die Amsel schon manches Mal zu früh sang, und Schnee ihr Gelege bedeckte. Ebenso geht es auch manch' jungen Mädchen, wenn es den blendend schönen Worten eines jungen Mannes leichtfertig glaubt. Die Erkenntnis, daß es "zu früh" war, kommt meist zu spät.
l. G. Brigitte.
 
B

bonanza

Gast
Brigitte, mit diesen Worten kann ich was anfangen.
Leider machen sie dein Gedicht nicht besser.

bon.
 
Hallo Bonanza,

das Leben ist nun mal nicht immer eitel Sonnenschein. Trotzdem danke für Deine Re.
Einen schgönen Tag und "bessere" Gedichte wünscht Dir,

Brigitte.
 



 
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