Zufall?

Wer bin ich?
Was bin ich?

Fragen, keine leichten,
stellen sich mir.
Mal glaube ich es zu wissen,
mal glaube ich es nicht zu wissen.

Bin ich hier,
hier auf dieser Welt,
um etwas bestimmtes zu erreichen?
Etwas bestimmtes zu vollbringen?

Oder ist es reiner Zufall,
reiner Zufall genau hier,
genau jetzt
auf dieser Welt zu sein?

Nein.

Es hat einen Sinn,
so wie alles einen Sinn hat.

Zufälle, Ereignisse ohne irgendeinen Zusammenhang,
man rätselt und tut es ab.
Reiner Zufall?

Nein.

Zufälle sind gewollt,
gewollt von dem Schicksal,
von einer höheren Macht,
von mir selbst?

Bin ich diese höhere Macht?
Habe ich Verbindung zu ihr?
Hat sie Verbindung zu mir?

Ja.

Es gibt sie,
diese komischen Zufälle,
Nackenhaare sträuben sich,
das Blut scheint zu gefrieren,
Gänsehaut am ganzen Körper.

Oft erleben wir sie,
doch beachten wir sie?
Sollten wir vielleicht auf die kleinen Dinge achten?
Klein, aber doch groß,
gewaltig und riesig,
blickt man nur etwas genauer hin.

Ich bin etwas Kleines,
doch auch gewaltig und riesig.
Ich bin kein Zufall,
sondern gewollt.
Ich bin hier,
in diesem Hier und Jetzt
weil es so sein soll.
 

Feder

Mitglied
Hallo,
ich denke, Leben ist Bestimmung. Was uns wiederfährt, Fügung - sofern es richtungsweisend ist. Schicksal ist das Ergebnis, was wir aus allem machen, aus dem Leben und seinen Richtungsweisern, denn meist gibt es mehr als nur einen Weg. Wenn wir auf dem uns vorbestimmten gehen, wird der Zweck erfüllt, weshalb wir hier auf der Erde sind. Ich denke, jeder von aus hat einen Auftrag und eine Aufgabe, allerdings auch die Verpflichtung sich selbst gegenüber, den Weg zu gehen, der für uns der beste ist. Diesen Weg zu finden, ist meist mit einer langen Suche verbunden - ein Leben lang.

Gruß,
Feder
 

moloe

Mitglied
nun ja...

hallo nachtsüchtig,

sei dir gewiss es gibt dinge in unserem leben,
die können wir erleben, wir können sie sehen,
lernen sie zu verstehen und auch wahrzunehmen,
doch gibt es für alle auf dieser kleinen welt,
auch unannehmbare phänomene verschiedenster art,
nicht alle diese können wir einfach erklären,
zufälle sind das prinzip einer entwicklung,
die sich aus der evolution, aus ereignissen,
auf dieser welt und anderen planeten ergeben,
sie sind und werden immer unberechenbar sein,
so ist das leben und unser schicksal zu gleich.

all goodness

mfg

manfred loell
>moloe<
 

Brigitte

Mitglied
Nein, nichts ist im Leben Zufall, wie schon gesagt, haben wir alle unsere Bestimmung und unsere Aufgabe, wir sind alle Glieder in einer langen Kette.

Viele Grüsse Brigitte
 
Hallo Brigitte,
der selben Meinung bin ich auch. Schaut man genauer hin, so kann man ein zufälliges Ereignis, das wie aus heiterem Himmel kommt, irgendwie erklären. Und kann man es nicht erklären, so ergab es, betrachtet man es mit einigem Abstand, einen Sinn. Denn alles im Leben hat einen Sinn, auch wenn er zunächst nicht ganz sichtbar ist.
Genauso wie jeder hier eine Aufgabe hat, die er erfüllen muß. Unterschiedlichster Art und Weise zwar, aber man wird herausfinden, welche es ist.

Viele liebe Grüße

- nichts ist so wie es scheint -
 

Chrissie

Mitglied
Dass es keinen Zufall gibt, da stimme ich als alte Chaosforscherin und Vertreterin des Synchronizitätsprinzips zu.
Dein Gedicht finde ich jedoch zu zweidimensional, um es mal so auszudrücken.

Liebe Grüße
Chrissie
 
an chrissie

guten morgen chrissie,

danke daß mir eine chaosforscherin zustimmt :)
aber was meinst du mit zu zweidimensional?
wäre dir für eine erklärung dankbar.

liebe grüße
 

Chrissie

Mitglied
Mit zweidimensional meine ich, dass Du für ein Gedicht zu direkt sagst, was Du denkst und das läßt es etwas platt wirken. Gedicht kommt von Verdichtung, Dein Text ist mir schlichtweg zu prosamäßig. Gerade wenn es um philosophische Themen geht, sind Metaphern oft hilfreich.

(Das kann ich jetzt hier leicht von mir geben, die ich selbst nie philosophisches von mir gebe.
Es ist halt meine Meinung...)

Liebe Grüße
Chrissie
 
hallo chrissie,

ich habe das "gedicht" geschrieben, ohne groß darüber nachzudenken. es waren genau diese gedanken, die mich in genau diesem moment beschäftigten.
ich denke bzw. habe gelernt, daß die ersten gedanken meistens die ehrlichsten sind. man sollte sie nicht verfälschen.
meine zeilen stellen eine momentaufnahme meines seins dar, und es liegt an einem selber, sich dabei etwas zu denken oder hinein zu interpretieren (oder es für platt zu halten).

in diesem sinne
 

iso

Mitglied
Ich freue mich über die Seelenverwandtschaft, die sich hier deutlich zeigt. Wir werden in bestimmte Zusammenhänge geboren, die zu unserem Schicksal passen, und unsere Aufgabe ist es, durch unser Leben hindurch die Verflechtungen zu erkennen und die verklebten Fäden zu lösen. Kennt ihr die kleine Geschichte von Mantao, dem Königsgaukler von Manfred Kyber. Dort wird es wunderbar beschrieben.
Grüße an euch alle
iso
viele feine Fäden spinnen sich von Seele zu Seele...
 
vielen dank iso,

auch die seelenverwandschaft wollte ich herausstellen, denn in irgendeiner weise sind wir mit anderen menschen verbunden, egal, ob wir sie persönlich kennen oder sie noch nie im leben gesehen haben. irgendwann kommt dann einmal der tag oder der augenblick, an dem wir sie treffen. und dann merken wir, daß wir uns nicht fremd sind, sondern eine so enge vertrautheit herrscht, die fast schon unheimlich ist. unheimlich, aber auch schön, sehr schön und nicht angsteinflößend.

in diesem sinne

viele liebe grüße
 

nohnan

Mitglied
angsteinflößend und unheimlich..

du sagst es.
im ersten moment ja
im zweiten moment auch
und im dritten erst recht
aber wundervoll dann wenn man begreift
und in unserem sinne weisst du wohl was ich meine

als zwei hälften aufeinandertreffen
und mögen sie passen
als kugel, einheit
weiterrollen
und eine riesige maschinerie
mit unglaublicher wirkung
in bewegung setzen
sei es wie es sei
und wie es vorherbestimmt
man sehe
und warte und erwarte
was kommen wird
 

Tobias

Mitglied
Du siehst das selbe Licht
Und spürst die selbe Kraft
Auch Du ahnst manche Wahrheit
Dazu brauchst Du Deine Zeit
D´rum schaun wir, dass sie schafft
Und warten, is sie zu Dir spricht.

Zufällig habe ich das vor ein paar Jahren geschrieben, scheint mir zu passen.
Zufall ist nur eine Worthülse, hinter der wir die unbestreitbare Tasache verstecken, dass wir die Zusammenhänge nicht begreifen, die gegenseitigen Wechselwirkungen des Seins, die nicht mit unserer simplen Ursache-Wirkungslogik erfasst werden können.
Nichts ist Zufall, ganz sicher nicht, dass Du das hier gerade liest.

Tobias Tripler
 

Feder

Mitglied
Hi Tobias,
dass hast du toll gesagt - geschrieben. Irgendwie ist es wohl auch unsere Angst, wenn wir etwas nicht begreifen können mit logischem Verstand. Oft tun wir es dann gerne ab. Aber meine Überzeugung trifft auf deine.

Ein schönes Wochenende und viel Spass :)!!!

Feder
 
an nohnan

hallo nohnan,
teilweise ist es auch im vierten moment noch unheimlich
steigert sich
wächst
und ist nicht überschaubar.
gewaltig
mächtig
schön und unheimlich
beruhigend und beängstigend
aber alles in allem
gewollt!
wir dürgen keine angst haben, angst oder zweifel. denn wie wir ja festgestellt haben, gibt es keine zufälle. sondern dinge, die das eigentliche übertreffen.

ich sehe
und warte und erwarte
was kommen wird
 



 
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