Zwangsbeglückung

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen

El Gazzo

Mitglied
Das Salz in deiner Suppe

Ich bin, wie man so sagt, das Gute
Pendant zu dir, doch ich vermute,
dass diese Art von Pol-Ergänzung
dir nicht behagt; es folgt Begrenzung.

Das Gute hast du nie genommen,
das heißt, es ist nicht angekommen
mehr noch, du würdest es verkehren
ein Beispiel wird es gleich erklären.

Ich bin das Salz in deiner Suppe
doch du gehörst zu jener Gruppe,
wo ungewürzt ein jedes Essen.
Du lebst von Obst und frischen Kressen.

Ich bin der Fisch an deiner Angel
du aber zeigst totalen Mangel
an diesem nassen Quälersport.
Du fängst den Fisch, du wirfst ihn fort.

Ich bin der Frosch, dir zur Verwandlung
du gehst in eine Rauchwarenhandlung
und qualmst anschließend. Ungerecht!
Da würde jedem Prinzen schlecht.

Ich bin dein Tristan, meine Holde.
Du nennst dich aber nicht Isolde.
So bleibt erspart, ich will nicht blenden
selbst das Gemeinsame Verenden.

Auf das sich dieser Irrtum lichte
folgt die Moral von der Geschichte.
Ich sag’s mit meinem Federkiel:
Du hilfst nur dem, der wirklich will!
 
L

Lotte Werther

Gast
Hallo El Gazzo,

Die erste Strophe hast Du schlau gemacht. Sie ist leicht und locker und macht neugierig auf das, was folgt.
Erinnert mich ein wenig an Kästner.

Nicht alle Zeilen fliessen allerdings so locker wie:

Ich bin dein Tristan, meine Holde.
Du nennst dich aber nicht Isolde.

Ich brauche nun Nachhilfe in Sachen Moral von der Geschichte.
Wer ist der "Du hilfst nur dann, wenn der auch will!" ?

Lotte Werther
 

El Gazzo

Mitglied
Hi Lilo

Gemeint ist es jedenfalls so:
Jemand will ständig seinem Partner entgegengehen, ihm im weitesten Sinne helfen, ihn darauf aufmerksam machen, dass er für ihn eine Ergänzung wäre.
Es kann nicht gelingen, weil der Partner eben nicht will. Durch das ständige Anbieten des anderen hat der Betroffene das Gefühl der wäre alleine nicht komplett.
Hilfe, Entgegenkommen, Engagement haben eben nur Sinn, wenn jemand da ist, der das alles annimmt oder anzunehmen in der Lage ist. (...wenn der (der Betroffene) auch will).

Ich hoffe also, dass du diese "Nachhilfe" wirklich wolltest...

El Gazzo
 

Herr Müller

Mitglied
Hallo El Gazzo

Aha, darauf war ich auch nicht gekommen.
"wenn der" bezieht sich auf ... den Federkiel ?
Besser wäre da zu schreiben:

Auf das sich dieser Irrtum lichte
folgt die Moral von der Geschichte.
Ich sag’s mit meinem Federkiel:
Du hilfst nur dem, der wirklich will!

Herzliche Grüße
Herr Müller
 

El Gazzo

Mitglied
Hi Müller

Da frage ich mich schon, warum ich mich da so unklar ausdrückte.
Wenn über dieser Schlusszeile von dir noch kein Copyright schwebt, würde ich sie gerne für mich in Anspruch nehmen.

Danke für die Mü-(he)-ller
Gazzo
 

Herr Müller

Mitglied
Hallo El Gazzo

Über diese Zeile schwebt nicht das copyright höchstens das Verfahren häää...hää...hää. Ändere es ab, aber schnell, sonst mache ich mir T-Shirts draus: "Du hilfst nur dem, der wirklich will" und verkaufe es an Rettungsschwimmer. Das ist natürlich bitterschwarz.

Herr Müller
 

El Gazzo

Mitglied
Hi Müller

Da frage ich mich schon, warum ich mich da so unklar ausdrückte.
Wenn über dieser Schlusszeile von dir noch kein Copyright schwebt, würde ich sie gerne für mich in Anspruch nehmen.

Danke für die Mü-(he)-ller
Gazzo
 

El Gazzo

Mitglied
Liebe alle!

Nur zur Dokumentation. Die betreffende Zeile ist abgeändert und hieß früher "Du hilfst nur dann, wenn „der“ auch will!"

Gazzo
 



 
Oben Unten