Hallo Franka,
Verharren im Gestern,
das längst vergangen ist.
Herzstillstand.
tatsächlich hatte ich in meiner ersten Version "Verharren im Moment, der längst vergangen ist."
Der Moment sollte betonen, dass das LyrIch sich krampfhaft an etwas festhalten will, dass auf der einen Seite scheinbar eben noch vorhanden war, in Wirklichkeit aber längst schon vorbei, vergangen ist. Meist ist es ja so, wenn es etwas zerbricht, zerbricht es nicht in dem Moment, in dem jemand davon Kenntnis bekommt, sondern es ist schon weit früher kaputt gegangen, bestand also auch vor ein paar Minuten nicht mehr. Nur wusste das LyrIch das da noch nicht.
Als ich mich entschieden habe, den "Moment" in "Gestern" zu ändern, dachte ich, das klingt etwas ferner, pauschaler als "Moment" ...
Meiner Meinung nach muss es aber nicht negativ sein, dass in der ersten Strophe eine Dopplung durch "Gestern" und "vergangen" auftaucht. So betont es noch mehr, dass etwas vorbei ist ... oder meinst du, es ist zuviel?
Viele Grüße,
Eve