der sommer verblasst

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H

Heidrun D.

Gast
Ein schönes Teil, Paul,

du könntest aber einmal "waschen" ändern, meine ich:

als müssten
wie früher an samstagen
die wolkenwaschweiber
am fluss des himmels
den sommer weg[strike]waschen[/strike] [blue]schrubben [/blue]um
sauber und rein
dem herbst zu begegnen
der dir
mein freund
gnadenlos
den fuss in den unterbauch rammen wird und
du [blue](deswegen / deshalb?)[/blue] den winter über
winseln wirst
warum nur
warum ...

und vielleicht noch "deswegen" nehmen, das machte die Aussage etwas deutlicher, falls dir dies erwünscht ist.

Sehr gut finde ich den Tritt in den Unterbauch, der die Sommeridylle brüsk bricht.

Spätsommerliche Grüße
Heidrun
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Paul!

Ein Herbstgedicht, das mit neuen Bildern überrascht.

Das doppelte "waschen" würde ich auch ändern, allerdings passt mir dann "schrubben" nicht in den sprachlichen Klang. Ich würde hier "verwischen" nehmen.

Normalerweise mag ich es nicht, wenn ein Gedicht einen zu pathetischen Schluss hat, aber nach dem Tritt in die Eier passt der hier wie die Faust aufs Auge.

Sehr gerne gelesen!

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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