dies kann nicht

3,70 Stern(e) 3 Bewertungen
Hallo Manfred,
dein Text gefällt mir. Da möchte ein Lyr-Ich wohl glauben, um nicht ins Nichts zu fallen... Allein es fehlt der ...
Gruß
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo perry,

ich mußte hier unwillkürlich an ein stück
von hölderlin denken:

Uns ist gegeben
auf keiner Stätte zu ruhen.
Es schwinden, es fallen
die leidenden Menschen
blindlings von einer
Stunde zur andern
wie Wasser, von Klippe zu Klippe geworfen,
jahrlang ins Ungewisse hinab.

gefällt mir gut
ralf
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

ja ein wenig spielt "glauben" schon hinein in das "fallen lassen" des LI. Letztlich wissen wir aber nicht, ob oder in welchem anderen Sein wir auftauchen werden.
Danke fürs Hineinspüren und LG
Manfred

Hallo Ralf,
die inhaltliche Nähe zu Hölderlin ehrt mich natürlich. Es gibt viele Religionen, bei denen die Seele erst geläutert werden muss, bevor sie aufsteigen kann ins Licht.
Danke für die Reflexion und LG
Manfred
 

ENachtigall

Mitglied
dich hinter all dem
fallenden zu erahnen
Hallo Manfred,

Inhalt und Form finden hier gut zueinander. Das Lesen über die Zeilenumbrüche hinweg, stimmt mit den stürzenden Wassermassen sehr schön überein.
Mir drängt sich zum Ende der Begriff "Gefälle" auf, an Stelle von "Fallenden". Er würde die Kluft zwischen Suchendem und zu finden Ersehnten noch stärker ins Licht setzen.

Liebe Grüße

Elke
 

Perry

Mitglied
Hallo Elke,

danke fürs Verstehen und die Anregung.
Das "Gefälle" würde das Wasserfallbild zwar gut aufgreifen, aber zu sehr auf die vordergründige Bildebene fixieren. Hinter dem "Fallenden" kann man dagegen das Leben allgemein, als ein dem Ende Entgegenfalles vorstellen.
LG
Manfred
 



 
Oben Unten