Ein Suizid im Sinne einer Selbst-Euthanasie…
Ich hab mir so was Ähnliches schon bei diesem Text gedacht.
Der Tod hat sehr viel mit Religion zu tun. Anscheinend ist der Sprecher kein Atheist. Wäre er ein Atheist, so wäre er ja davon überzeugt, dass seine Existenz mit dem Tod endet; hier wird aber von einem Zustand der Freiheit berichtet, die den Sprecher erwartet.
Ich finde, der Freitod ist eine falsche Entscheidung. Der Zeitpunkt des Sterbens ist eine göttliche Fügung. Dieser Fügung darf man nicht zuvorkommen. Man kann (besser: man soll) sich nicht über sein eigenes Leben stellen, sonst greift man in die Schöpfung Gottes ein.
Wir sind hier auf Erden, um zu lernen und unsere Erfahrungen zu machen, das beinhaltet die Freude und das Leid. Auch wenn die Zukunft schlecht aussieht, sollte man den Weg des Lebens gehen. Die verbleibende Lebenszeit kann man noch gut nutzen, um viele Sachen im Leben zurechtzurücken, versäumtes nachzuholen oder Fehler zu korrigieren. Letztendlich besteht die Erfüllung darin, wie wir unser Leben gemeistert haben und nicht darin, dass wir möglichst gut gelebt haben und uns den schlechten Tagen entziehen konnten.