ko samui

cain

Mitglied
der sand
des strandes
unserer freundschaft
ist zu fein
um ihn zu festzuhalten
er rinnt durch die finger
wie die zeit
die wir nicht haben

der sand
des strandes
unserer freundschaft
ist zu fein

ich hoffe
wir werden
einmal üher ihn gehen können
ohne dass die sonne
ihn zu sehr erhitzt hat
und jeder schritt nur noch weh tut

der sand
des strandes
unserer freundschaft
ist zu fein

ich hoffe
wir verlieren nie
das gefühl
wenn er sich um unsere barfüßenen füße
schmiegt

der sand
des strandes
unserer freundschaft
ist zu fein
 

Omar Chajjam

Mitglied
Das ist sehr verliebt in diesen Begriff ... der Sand des Strandes unserer Freundschaft ist zu fein ...
Von der Konstruktion gefällt mir das Gedicht. Man folgt gerne seinen Aussagen, kommt dann aber leicht auf Widersprüche in den Metaphern.

Zuerst mal der Titel. Er legt gleich auf ein exotisches Land fest. Die Exotik findet man dann aber im Text gar nicht. Man legt da das Gedicht schnell in die Schublade "Persönliches Gedicht". Im Gedicht, dem der Rhythmus manchmal verloren geht, sind solche logischen Brüche auch. Die Feinheit des Sandes auf dem ihr geht hat ja gar nichts mit der Hitze zu tun.

Neben der Logik sind auch ein paar sprachliche Mängel enthalten: weh tund - besser schmerzen, barfüßne Füße.

Aber da mir das Gedicht insgesamt gut gefällt, die Idee in der ersten Passage, Zeit mit dem Gehen über den Sand zu verbinden zB solls nicht unkritisiert bleiben.

Lieben Gruß
Omar
 

cain

Mitglied
danke für deine lange Kritik zu meinem Gedicht. Im grunde ist alles auf die feinheit des sandes konzentriert (daher erscheint es immer wieder...)
zu deiner kritik: 1. es heißt "ko samui" weil thailand unser nächstes sommerziel ist.
2. glaube mir: feiner sand erhitzt sich schneller als kieselsteine, hm?
3. barfüßne füsse laß ich gelten.
4. doch "jeder schritt TUT nun mal weh"...
vielen dank für das lob und die kritik nochmals, war schnell dahingekritzelt. und ich gebe dir recht; ich sollte es noch einmal überarbeiten.
 



 
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