missblick

noel

Mitglied
moral fatal
oral gedungen,
hat niemals uns,
vom mensch
gesungen.
ein kopf.ton nur
der selig brut,
verhalten ist
ihr massenmut.
so irgenddann ist’s
einerlei, hofart
verbrämt ersterbend
schrei, denn im choral
ist resonanz & höfling
konkurriert mit schranz.
sie eifern sich,
zur kurzen weile & repitieren
stete zeile. so monometronomen
sie, erfüllen grau
die vacuui. tribut, den zahlen
sie bestialisch, wenn wamme
dünstet animalisch. ver.drängen
zeiht final nur sich, vergessen
kann man darob nicht
 

noel

Mitglied
missblick 2

moral fatal_oral gedungen,
hat niemals uns, vom mensch
gesungen. ein kopf.ton nur
der selig brut, verhalten ist
ihr massenmut. so irgenddann ist’s
einerlei, hofart verbrämt ersterbend
schrei, denn im choral ist resonanz
& höfling konkurriert mit schranz.
sie eifern sich, zur kurzen weile
& repitieren stete zeile.
so monometronomen sie,
erfüllen grau die vacuui.
ver.drängen zeiht final
nur sich, vergessen
kann man darob nicht
moral fatal_oral gedungen,
hat niemals uns, vom mensch
gesungen.
 
S

scarda

Gast
Hallo Noel

Man muss es mehrfach lesen und sowohl Laut wie Inhalt durch die Filter fliesen lassen bis daraus der Morgenkaffe geworden ist.
Da ich beide Versionen gebraucht habe, um eine Synthese zu machen, kann ich keiner der Versionen den Vorzug geben.
Für den Leser, der es zum ersten mal liest, ist es einfach leichter wenn die Reime herausgearbeitet sind. Beginnend wie in Version 1 bis
„so irgendwann ist’s
einerlei
hofart ersterbend
schrei“
und dann Version 2 bis auf die Wiederholung am Schluss, die ich wieder wie in Version 1 setzen würde – weil es mir so einfacher ist es zu sprechen.
„monometronomen“ ich habe drei Anläufe gebraucht um es auszusprechen. Es war der Mühe wert, das Bild klingt ….
 

noel

Mitglied
danke

die anregung der verquickung sind gut,
aber nicht einfach nachvollziehbar. wärest du so freundlich es einfach zu posten (?)

noel
 
S

scarda

Gast
so hätte ich's gelesen

moral fatal
oral gedungen,
hat niemals uns
vom mensch gesungen.
ein kopf.ton nur
der selig brut,
verhalten ist
ihr massenmut.
so irgenddann ist’s
einerlei,
hofart verbrämt ersterbend
schrei,
denn im choral ist resonanz
& höfling konkurriert mit schranz.
sie eifern sich, zur kurzen weile
& repitieren stete zeile.
so monometronomen sie,
erfüllen grau die vacuui.
ver.drängen zeiht final nur sich,
vergessen kann man darob nicht
moral fatal
oral gedungen,
hat niemals uns,
vom mensch gesungen.
 

noel

Mitglied
liest sich gut, klingt gut.

aber den absatz den die erste version noch enhielt :

tribut, den zahlen sie
bestialisch, wenn wamme
dünstet animalisch.
hast du auch aussen vor gelassen.

ichmag ihn,habe ihn aber zu gunsten der lesbarkeit gelöscht.
stört er sehr?
 
S

scarda

Gast
Hallo Noel,

was mich gestört hat war die „Wamme“.
Ich denke mal nicht, dass du hier einen Bezug auf die Rinderhaltung hattest, auch wenn „bestialisch“ und „animalisch“ in direktem Zusammenhang stehen.
„moral fatal“ ist das Thema und unter diesem habe ich Wamme mit der Wampe assoziiert (wie man in Bayern sagen würde) Und Wampe ist ein Attribut der Männlichkeit im Stammtischalter. Also beschränkt die „Wampe“ nach meiner Assoziation das „sie“ im deinem Stück auf Männer.
Und weiterhin: nicht die Wamme dünstet animalisch wenn man’s genau nimmt, da ist drunter und drüber rein geruchlich mehr los…
Darum mein Kürzungsvorschlag

scarda
 



 
Oben Unten