Danke Ralf, danke Maren!
es tat gut, euer Lob zu lesen.
Aber Ralf: Nein, ich werde den Text nicht mehr ändern. Euch beiden sind zwei andere ll-Autoren zuvor gekommen. Karl Feldkamp und Achter Zwerg haben mich schon sehr früh heute darauf aufmerksam gemacht, dass mein Text insbesondere in der ersten Strophe gravierende Schwächen aufweist. Gut, als ich die erste Version dieses Gedichtes hier bei ll eingetsellt habe, war ich nach nahezu fertig durchwachter Nacht nicht mehr ganz nüchtern. Karl und 8. haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich mit dieser Erstversion meine Leser für blöd erkläre. Es war tatsächlich so, das habe ich nach dem Ausnüchtern festgestellt. Ich war in der Ursprungsversion der ersten Strophe der Versuchung verfallen, meinen Lesern meine Metaphern auch noch zu erklären. Ich war den beiden für ihre Hinweise auf diesen fauxpas sehr dankbar und habe ihn selbstverständlich umgehend ausgemerzt.
Lieber Ralf, den Unterschied zwischen "hypnos" und "morpheus" kenne ich sehr wohl. Ich will dennoch bei meiner jetzigen Version bleiben.
Der Grund ist recht unliterarisch. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich auf meine alten Tage noch einmal verlieben kann wie ein Teenager. Und dass meine Liebe auch genauso intensiv erwidert wird. Aber "meine Venus" und ich sind die sprichwörtlich besungenen Königskinder. Nur, dass das Wasser zwischen uns nicht viel zu tief ist, sondern zwischen mir hier und ihr dort mehrere Tausend Flugkilometer liegen. So bleibt uns, wenn wir nicht bei einander sind, nur das Träumen von einander. Wenn also "hypnos" mich in vollmondnächten mal wieder im Stich lässt (das passiert regelmäßig, weil ich mondfühlig bin), dann lässt mich eben auch "morpheus" am langen Arm verhungern. Ergo: Ich kann also "meine Venus" nicht nur nicht sehen, weil ich hier bin und sie dort. Ich darf in diesen Nächten nicht einmal von ihr träumen.
Liebe Grüße
laudabilis