müder mond so stille

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S

Sandra

Gast
Hallo Walther,

wieder einmal sehr schön, deine Bildgestaltung.

Als kleine Anmerkung: Würde ich die Überschrift nicht lesen, hätte ich zu anfang das Gefühl gehabt, es würde sich um einen nieselnden Herbstag handeln. Kinderaugen auf ferne Horizonte gerichtet, Tropfen nehmen die Sicht - und nicht die Dunkelheit - das hört sich für mich eher nach einer Tageszeit an.
Dann kommt das Laternenlicht, der Mond, am Himmel aufgehängt, oder liegt er nur müde rum dort oben am Berg?(Ein wunderschönes Bild :) )

Alles in allem gefällt mir dein Gedicht sehr gut. Die Zeilenumbrüche sind aufs Wort betont gesetzt. Genau richtig! Meine Kritik - keine Kritik - nur ein kleiner Denkanstoss.

LG
Sandra
 

Walther

Mitglied
Guten Tag, liebe Sandra,

war ein wenig unterwegs und daher nicht in der Lage zu antworten, sorry.

In der Tat ist das Gedicht eine Mischung aus Kinder-, Herbst- und Mondlyrik. Und es springt die unbändige Lust, Blöd- und Unsinn zu machen, in die Zeilen hinein, sowie eine Schar Kinder auf einmal der wilde Spieltrieb überfällt.

Diese Lust am Unsinn habe ich in der dritten, hier jetzt geposteten Version auch in die Titelzeile hineinhüpfen lassen, dabei an ein altes Mondgedicht erinnernd ("Es steht der Mond so stille", frei nach Matthias Claudius). Wem tönt dieses Lied nicht aus frühen Kindertagen in den Ohren? Bei mir klingt es noch nach. ;-)

Der Spaß am Hintersinn, den man zwischen den Zeilen suchen muß, bricht mit mir immer wieder durch. Denn Dichtung ist doch auch und nicht zuletzt Spiel mit der Sprache. Und wer will schon immer nur ernst sein. :)

Lieben Gruß

W.
 



 
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