Lieber Samuel, nicht böse sein, wenn ich jetzt sage,
dass mir dieses ewige Herumreiten auf der Vergangenheit
gegen den Strich geht. Ich finde die Vergangenheit genauso
verabscheuungswürdig, wie viele menschliche Wesen, doch dieses ewige ich sag mal "benutzen" dieser durch Künstler stlößt mir ein wenig sauer auf, weil ich irgendwie immer "Quote" bei diesem Vorgang vermute.
Hättest Du jetzt "die Juden" weggelassen und ein Gedicht
gegen die "Neonazis" geschrieben, fände ich dies sehr gut.
Diese Bewegung darf man nicht verharmlosen, oder gar übersehen. Hättest Du diesen Vater im Neonazi-Millieu angesiedelt, so wäre der Titel geradezu grandios:
"Papa Himmler"=Papa Heuchler=Papa gen Himmel gewandt (Himmler), und Anhimmler der Neonazis,sich und seine Familie auf Weihnachten vorbereitend, aufs Fest des Friedens und unterschwellig dem Verbrecherischen zugewandt.
So ist es nur wieder eines der Gedichte, bei denen ich immer das Gefühl habe: "Was wären viele unserer Künstler nur ohne unserer furchtbaren Vergangenheit?"
Nicht böse sein - es sei denn, ich habe Dein Gedicht völlig mißverstanden, dann bin ich natürlich bereit meine Meinung zu korrigieren. Mit herzlichen Grüßen, Pelikan