sage nichts

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Paul

Mitglied
pssst

sage mir, schöne,
sage mir, wie du dich dann, wenn wir uns –

sage mir auch, schöne,
sage mir, wie du dich, wenn wir uns nicht mehr –

sage mir, schöne,
sage mir, wie du dich, wenn wir uns wieder –

sage mir, schöne,
sage mir, wie du dich, wenn die geister uns –

sage mir, schöne,
sage mir, wie du dich, wenn ich dich schöne –

sage mir, schöne,
sage mir, wie du und ich in heiligen laken uns –

sage mir, schöne,
sage mir und laß uns schweigen.
 

Vera-Lena

Mitglied
Schweigen

Ja, lieber Paul,

die tiefsten Dinge offenbaren sich ohne Sprache.
Wunderbar ausgedrückt, wonach der Protagonist sich sehnt.
Die Wiederholungen - Ausdruck dieser sich steigernden Sehnsucht.

Ein wohltuendes, in sich stimmiges Wortgebilde, Dein Gedicht.

Liebe Grüsse Vera-Lena
 
I

IKT

Gast
Guten Morgen Paul!
Wow, soviel mit so wenigen Worten gesagt, soviel Raum für eigene Phantasie - toll!
Da hat sich das frühe Aufstehen schon einmal gelohnt.
Einen schönen Tag wünscht IKT
 

Ralf.

Mitglied
Salut Paul

Gefällt mir gut und habe das sehr gern gelesen. Das "psst" würde ich vielleicht weglassen und ein wenig grummel ihc mit der letzten Zeile: Vieleicht könntest du sie an die Stelle des psst verschieben?
Als ich dein Gedicht laut laß, übernahm mein Gesicht mit jedem Bindestrich die Worte: von traurig bis lüstern war da alles drin. :)

Ralf.
 

Schakim

Mitglied
Guten Morgen, Paul!

Witzige Formulierung von unausgesprochenen Gedanken ...
Gefällt mir!

Ich wünsche Dir einen schönen Tag!
Schakim
 



 
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