tote worte

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ich weiß ja nicht, ob ich dein gedicht richtig verstehe. es drückt jedenfalls mit wenigen worten viel aus. das ist schon 'ne leistung.
also wenn ich dich richtiv verstehe, dann sprichst du vom allgemeinen leben und sterben der menschen. inklusive hoffnung, sinn des lebens u.ä.. wenn das nicht der inhalt ist, dann kannst du dir wenigstens vorstellen, wie man es verstehen könnte.
meine frage ist folgende: warum gibst du zum ende hin einen hoffnungschimmer vor? so wie ich es verstehe, und ich will dir nicht unterstellen, dass du es so gemeint hat, ist dieses gedicht völlig ungelenkt. zufällige ausschnitte des lebens (und sterbens) reflektiert. und zum schluss ist da so ein hinweis. das verstehe ich nicht. und das hinterlässt bei mir jetzt auch so ein blödes gefühl, weil ich dadurch gleich an gott denken muss.

schöne grüße,
manon
 

shinesun

Mitglied
danke manon geneviève

für deinen Beitrag. Sorry wegen meiner späten Antwort...
Es ist gut zu lesen, wie andere ein Gedicht verstehen und erfassen - ja zum einen ist der Sinn, so wie du schreibst vom Leben und Sterben - ich war letztes Jahr sehr krank und wäre fast gestorben - zum anderen geht es auch um das Leben und Sterben von Teilen des Lebens - Abschiednehmen von Plänen und Wünschen, Trennung, Änderungen im Leben, die etwas wie Tod und Sterben sind - deshalb auch das Ende - das Leben geht neu weiter auch wen im Inneren ein Teil, der bisher für mein Leben wichtig und entscheidend war gestorben und verabschiedet ist - aber irgendwie hast du auch wieder recht das Ende weist auch auf Gott hin - warum ist das für dich ein blödes Gefühl?

viele Grüße
Beate - shinesun
 
ich mag das gefühl nicht, dass mich ein gott beobachten könnte und über mich richten könnte, oder mich lenken..

ich hatte dein gedicht so verstanden, dass die menschheit im allgemeinen lebt und wieder stirbt durch die einzelnen personen immer wieder neu entsteht.
und

schritt für schritt
zum
1001 leben

hört sich da so an, als käme messias oder zumindest als würde generell alles irgendwie besser werden.

aber wenn du wirklich nur eine person meinst, dich, und einen neuen lebensabschnitt beschreiben willst, der ja nur besser sein kann, wenn du vorher krank warst, dann hatt dieses
schritt für schritt
natürlich ein andere bedeutung: DU machst die schritte. DU handelst. vielleicht kann man das irgendwie ausdrücken (nur ein vorschlag), dass das 1001 leben von DIR erarbeitet und nicht nur herbeigeseht ist.

schönen sonntag noch,
manon
 



 
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