vor unzeiten

drei uhr nachts
senil das bett
geflüchtet
auf ihren ruhekissen
liegen die alten
starren mich
an ihnen scheidet
sich mein müder
geist spukt im
überwachen hirn

droht
mich zu vergessen

Hallo Karl,

für mich könnte das eine Szene in einem Seniorenheim sein. Eine rechte Albtraumszene, in der sich ein Konflikt zeigt zwischen einem wachen Verstand und dem Erkennen, dass man senil wird oder an anderen Altersproblemen des Geistes leidet oder leiden wird.
Ich weiß nicht, ob ich damit die Intention des Autors getroffen habe. Ist ja auch nicht so wichtig. Ich jedenfalls finde den Text sehr interessant und deine Zeilensprünge, die du zu lieben scheinst, machen ihn noch interessanter zu lesen, weil er in meinen Augen dadurch sehr an Intensität gewinnt.

Ciao,
Bernd

Lieber Bernd,
genau mit dieser Intension habe ich ihn geschrieben.
Danke für deine umfangreiche und für mich erfreuliche Reaktion und
herzlichen Grüße
Karl

Bernd hat für mich den Nagel auf den Kopf getroffen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Intensiv nachhallend deine Zeilen, Karl.

Grüße von Maren

Auch dir, liebe Maren,
herzlichen Dank für dein Lob.
Gruß
Karl