zaungast

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Lieber Manfred,
so geht es wohl den einsamen Heimkindern mit ihrer instillbaren Sehnsucht nach einer Familie. Dein Gedicht hat mich sehr berührt.
Herzliche Grüße
Karl
 

Rhea_Gift

Mitglied
jau - gut eingefangen - auch die leicht kindliche Sprache in diesem kindlichen Sehnen... die Fortsetzung würde mich interessieren - wie das wohl ausgeht??

LG, Rhea
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,
ich denke, es ist schon schwer ohne Familie aufwachsen zu müssen, wie belastend muss erst die Erkenntnis sein, dass einen die eigene Familie nicht bei sich haben will.
Danke fürs Hineinfühlen in die Bilder und LG
Manfred

Hallo Rhea,
ja die Sprache ist bewusst einfach gehalten. Da es sich um eine fiktive Geschichte handelt ist jede denkbare Weiterführung möglich, vom Gründen einer eigenen Familie bis zur blutigen Rache.
LG
Manfred
 

Rhea_Gift

Mitglied
ja - wäre eine interessante Threadidee... denn die erste Abwehrhaltung muss nicht - könnte aber - bleiben... und was dann... ne coole Wahlfamilie wär auch ein feines Happyend :)

LG, Rhea
 
R

Rose

Gast
Hallo Manfred,

sehr gelungene, ergreifende Zeilen. Eine Familie ist das höchste Gut. Es muss schwer sein, ohne auskommen zu müssen.

Nachdenkliche Grüße
Rose
 

Lena Luna

Mitglied
lieber Manfred, für mich ist es eher eine Szene, die einen Mann beschreibt, der seine geschiedene Frau aufsucht, ( die wieder verheiratet mit Mann und Kindern ein neues Leben führt) er aber draußen bleiben muss...und Sehnsucht und auch Trotz als Gefühl .. und Einsamkeit.. Trauer etwas verpasst zu haben .. ja gut gemacht :)
liebe Grüße Lena
 
Lieber Manfred,

Gänsehautfaktor - schreibe ich nicht oft. Ich spüre die Verzweiflung des damals allein gelassenen Kindes. Diesen Schmerz, der niemals vergessen werden kann, weil man Geschehenes nicht ungeschehen machen kann, weil die Verletzungen eingebrannt sind. Ich spüre die Sehnsucht nach der Geborgenheit, die eine Familie gibt.

Beeindruckten Gruß,
Estrella
 

Lena Luna

Mitglied
au Backe, da hab ich doch tatsächlich überlesen
[blue]wie damals, als ich ins heim kam.[/blue]
oO, jetzt ist alles klar..
zerstreute Lena
 

JackoF

Mitglied
Hallo Manfred,


ein sehr tief gehendes Erzählen - für mich die Spannbreite von Kind bis alter Mensch im Heim(abgeschoben ?), wobei ich dieses „Heim“ als auch eine ungewollte,
neue Heimat/fremder Ort/in mir ein fremder Ort/
deuten könnte(im gesamten Kontext).

Und nun diese kleine,
direkte Begegnungs-Rückschau zur alten Familie(Heimat?, oder...),
oder sogar
eine Nachbegegnung eines Liebespartner zu seinem Damals.(Für mich egal, welche Konsequenz diese Begegnung haben soll/könnte...)

Die erste Strophe /inkl. „in mir rumort es“ gefällt mir als sehr gelungen !!
Warum
mir dieser „wie“-Vergleich in S2Z2 mit „wie damals“ nicht gefällt - ich weiß es gar nicht genau...
Die letzten beiden Zeilen in S3 brauchte es für mich gar nicht - die assoziiere/ahne ich schon aus vorgenanntem.....

Ganz gewagt käme mir auch diese Deutung in den Sinn, dass nun ein LI - in einem Damals, ungewollt seiner inneren/äußeren Nähe beraubt - nun eine mutige ICH-Reflektion von seinem Jetzt zu diesem Damals wagt, sich nun dafür in der Lage weiß.:)

Habe mal etwas ausgedünnt - schau doch mal / klar, nur meine Leseweise :)))), gemäß meiner Deutung..

zaungast


da stehe ich vor dir
wie ein zufälliger hausierer,
der wäscheklammern verkauft.
deine augenbrauen kaktusstacheln.

in mir rumort es,
[blue]auch[/blue] damals, als ich ins heim kam.
[blue]plötzlich[/blue] war alles weiß, die laken,
die decken, an die ich starrte.

dabei will ich
nur wissen, wie es [blue]dir heute [/blue]ist. ..<= ist Absicht ! nicht – heute geht :))


Manfred, gerne reingeschaut, :)

und ein Tschüss, Jacko

--
 



 
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