Hallo Manfred,
ein sehr tief gehendes Erzählen - für mich die Spannbreite von Kind bis alter Mensch im Heim(abgeschoben ?), wobei ich dieses „Heim“ als auch eine ungewollte,
neue Heimat/fremder Ort/in mir ein fremder Ort/
deuten könnte(im gesamten Kontext).
Und nun diese kleine,
direkte Begegnungs-Rückschau zur alten Familie(Heimat?, oder...),
oder sogar
eine Nachbegegnung eines Liebespartner zu seinem Damals.(Für mich egal, welche Konsequenz diese Begegnung haben soll/könnte...)
Die erste Strophe /inkl. „in mir rumort es“ gefällt mir als sehr gelungen !!
Warum
mir dieser „wie“-Vergleich in S2Z2 mit „wie damals“ nicht gefällt - ich weiß es gar nicht genau...
Die letzten beiden Zeilen in S3 brauchte es für mich gar nicht - die assoziiere/ahne ich schon aus vorgenanntem.....
Ganz gewagt käme mir auch diese Deutung in den Sinn, dass nun ein LI - in einem Damals, ungewollt seiner inneren/äußeren Nähe beraubt - nun eine mutige ICH-Reflektion von seinem Jetzt zu diesem Damals wagt, sich nun dafür in der Lage weiß.
Habe mal etwas ausgedünnt - schau doch mal / klar, nur meine Leseweise
))), gemäß meiner Deutung..
zaungast
da stehe ich vor dir
wie ein zufälliger hausierer,
der wäscheklammern verkauft.
deine augenbrauen kaktusstacheln.
in mir rumort es,
[blue]auch[/blue] damals, als ich ins heim kam.
[blue]plötzlich[/blue] war alles weiß, die laken,
die decken, an die ich starrte.
dabei will ich
nur wissen, wie es [blue]dir heute [/blue]ist. ..<= ist Absicht ! nicht – heute
geht )
Manfred, gerne reingeschaut,
und ein Tschüss, Jacko
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