zuluste gedanke zuleide

3,00 Stern(e) 1 Stimme

Venus

Mitglied
zuluste gedanke zuleide


wir hoben uns
nicht irgendwo auf und
schon gar nicht für etwas
besonderes
nur unsere grenzen

dann kannten auch
die körper keine

leicht war es
aufzugeben
uns
in die offene hand des
anderen verloren diesseits
nicht mehr als
offene bereitschaft

was all
gemein nun offen daliegt
wirft unsere schatten
lang versponnen jenseits jetzt

vom damals


© gabriele schmiegelt
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Venus,

sehr interessant Dein Text, wie meistens.
Ich denke aber, zum Schluss hast Du einen Denkfehler drin. Das was den Schatten hervorruft kommt immer von vorne. Du stehst hier, vor Dir ist die Sonne, hinnter Dir ist Dein Schatten.
Wenn nun die neuen Dinge ihren Schatten in die entegengesetzte Richtung wie die alten Dinge werfen, müsste der Auslöser für die neuen Dinge aus der Vergangenheit kommen. Also da stimmt etwas nicht.

Natürlich könnte man sich auch vorstellen, dass der Ausklöser für den Schatten jeweils von der Seite kommt, aber ich denke, dann wird die Angelegenheit zu flach.

Überleg es Dir mal. Es ist ansonsten ein aussagekräftiger Text.

Liebe Grüße von Vera-Lena
 

Montgelas

Mitglied
zu lande, zu wasser und in der lust

der schatten ! du gehst ihm aus dem wege, wenn du die verse eher enden lässt. es ist dann zwar ein anderes gedicht.. sieh mal:

wir hoben uns
nicht irgendwo auf und
schon gar nicht für etwas
besonderes

nur unsere grenzen

dann kannten auch
die körper
keine

leicht war es
aufzugeben

uns

in die offene hand des
anderen


lg
lutz
 



 
Oben Unten