Hallo lapismont,
ich werde heute mal -zur Abwechslung- versuchen, mich nicht in allzu ätherischen Ausflüchten zu verlieren, sondern (wenn überhaupt) die geistige Trambahn zu benutzen.
Okay, ich gebe dir recht - in jedem Kritikpunkt!
Sicher funktioniert er nur "frei, geschrieben" - dafür ist ja Lyrik (in meinen Augen) auch da, nämlich um auch Ausnahmen machen zu können. Das ist, neben einem Borchert-Küchenuhr-Trauma in der 10.Klasse und mangelnder Kondition meiner Musen, einer der Gründe, warum ich seit langem die Finger von Prosa lasse.
(Die offizielle Bezeichnung wäre ja "prosaische Schreibblockade")
Also: wenn nicht in der Lyrik, wo dann?
Ein anderer Gedanke, der mir gerade gekommen ist: wie könnte es anders sein, wenn man die ganze Welt in ein Gedicht packt und es sich nicht sofort erklärt und selbst bei längerem Hinsehen noch Fragen offen bleiben? Hmmm....
Auch das noch könnte ich noch sagen: betrachte ich die Beziehung, deren Echo "3 Wünsche" ist, kann es überhaupt nicht anders sein, ohne eine Lüge zu werden *erleuchtung hab*: es ist irgendwie immer das selbe, nur anders gemeint. Es ist für Außenstehende etwas dürftig in der Ausprägung. Es hat hochspirituellen, wenn man will sogar mystischen Hintergrund (die Ausführung über Zahlenmystik von wegen "6 Worte", "3 Wünsche" und doch nur "1 Wort" verschieb ich mal auf ein anderes MAl
). Man findet darin vermutlich gar nichts. Oder nur eins. Oder alles (wenn man guten Willens ist/der Schöpfer/oder ich). Jepp, das ist wohl die wahre Liebe. Nur unter freien Regeln als solche zu erkennen und oft nur unverständlich, wenn ausgesprochen, es sei denn man ist... (siehe oben). Eben, das wichtigste fehlt: die konkrete Manifestation!! *gegen betreffenden kerl stichel*
Das könnt ich jetzt sagen, aber ich lass mal mein Privatleben aus dem Spiel...
Ich glaube, manche Gedichte leben weniger von den Interpretationen als von den Definitionen ihrer Worte.
Kann denn ich etwas für die Homophone der deutschen Sprache?
In diesem Sinne werde ich das jetzt mal nicht verändern, damit es "ehrlich" bleibt, aber ich werde mich in Zukunft bemühen, vielleicht indirekt ein wenig direkter zu werden.
(Kleingedruckt: sofern dieser Akt nicht gegen meine Auffassung von poetischer Wahrheitstreue verstößt oder andere Überzeugungen/Gefühle/Notwendigkeiten etc. bla bla)
Amen.
VLG,
Khalidah
die anscheinen die Trambahn verpasst hat *mist*