War ein stressiger Tag. Bin auf der Heimfahrt. Die einlullende Musik aus dem Autoradio wird jäh unterbrochen und eine Stimme reißt mich aus dem Sekundenschlaf.
"Achtung, Autofahrer! Auf der A666 kommt Ihnen zwischen den Anschlussstellen Wachdorf und Schlafstadt ein Falschfahrer entgegen. Fahren Sie äußerst rechts und überholen Sie nicht! Wir melden, wenn die Gefahr vorüber ist."
Ich denke: Ein vom rechten Wege Abgekommener oder verkehrstechnischer Querdenker? Ein Individualist, der endlich einmal nicht im Mainstream mitschwimmt? Ein Zeitgenosse, der eigene Wege sucht, sich von anderen Mitmenschen absetzen will? Vielleicht sogar ein Revolutionär, der sich auflehnt, Neues aufzeigen und Horizonte öffnen möchte?
Solche Menschen bedeuteten in der Geschichte oftmals Gefahr, haben aufgerüttelt und unangepasst den Finger in die Wunden der Zeit gelegt. Sie haben aber auch Änderungen bewirkt; ja, die Menschheit in Manchem vorangebracht, sei es mit Beharrlichkeit, sei es mit Gewalt. Gewarnt wurde gelegentlich vor ihnen. Doch meist haben sie sich durchgesetzt gegen weitaus kraftvollere Mächte. Und in diesem Fall?
Während ich noch grüble, kommt die Richtigstellung im Rundfunk:
"Achtung, Falschfahrer! Auf der A666 zwischen den Anschlussstellen Wachdorf und Schlafstadt herrscht erheblicher Gegenverkehr, möglicherweise völliger Stillstand im Stau. Fahren Sie äußerst links auf den Standstreifen und warten Sie, bis sich die Verkehrssituation entspannt hat! Wir melden uns, wenn Sie die Fahrt fortsetzen können."
Donnerwetter! Hier kümmert man sich tatsächlich noch um den Einzelnen. Sind wir doch eine Individualgesellschft?
Setze meine Fahrt fort. Hier rechts am Straßenrand muss er irgendwo stehen. Habe schon mal die Fenster runtergelassen. Werde ihm zuwinken.
"He, Kumpel, nur Mut! Weiter so, bist auf dem richtigen Weg!"
Bräuchten mehr solcher Zeitgenossen!
"Achtung, Autofahrer! Auf der A666 kommt Ihnen zwischen den Anschlussstellen Wachdorf und Schlafstadt ein Falschfahrer entgegen. Fahren Sie äußerst rechts und überholen Sie nicht! Wir melden, wenn die Gefahr vorüber ist."
Ich denke: Ein vom rechten Wege Abgekommener oder verkehrstechnischer Querdenker? Ein Individualist, der endlich einmal nicht im Mainstream mitschwimmt? Ein Zeitgenosse, der eigene Wege sucht, sich von anderen Mitmenschen absetzen will? Vielleicht sogar ein Revolutionär, der sich auflehnt, Neues aufzeigen und Horizonte öffnen möchte?
Solche Menschen bedeuteten in der Geschichte oftmals Gefahr, haben aufgerüttelt und unangepasst den Finger in die Wunden der Zeit gelegt. Sie haben aber auch Änderungen bewirkt; ja, die Menschheit in Manchem vorangebracht, sei es mit Beharrlichkeit, sei es mit Gewalt. Gewarnt wurde gelegentlich vor ihnen. Doch meist haben sie sich durchgesetzt gegen weitaus kraftvollere Mächte. Und in diesem Fall?
Während ich noch grüble, kommt die Richtigstellung im Rundfunk:
"Achtung, Falschfahrer! Auf der A666 zwischen den Anschlussstellen Wachdorf und Schlafstadt herrscht erheblicher Gegenverkehr, möglicherweise völliger Stillstand im Stau. Fahren Sie äußerst links auf den Standstreifen und warten Sie, bis sich die Verkehrssituation entspannt hat! Wir melden uns, wenn Sie die Fahrt fortsetzen können."
Donnerwetter! Hier kümmert man sich tatsächlich noch um den Einzelnen. Sind wir doch eine Individualgesellschft?
Setze meine Fahrt fort. Hier rechts am Straßenrand muss er irgendwo stehen. Habe schon mal die Fenster runtergelassen. Werde ihm zuwinken.
"He, Kumpel, nur Mut! Weiter so, bist auf dem richtigen Weg!"
Bräuchten mehr solcher Zeitgenossen!