Walther
Mitglied
Affenartig
„Mensch“, ruf ich, „Du bist ein Affe!“
Ich erkenn mich, wie ich gaffe
In den Spiegel meines Bildes.
„Ja“, so schrei ich, „tu was Wildes,
Sei mal tierisch außer Dir!“
Bin nicht glücklich grad mit mir.
Gestern war ein schwarzer Tag,
Heute auch, ganz ohne Frag,
Morgen wird’s so weiter gehen.
„Mensch, halt an Dich, Du musst stehen!“
Gegen Wände könnt ich laufen
Und die letzten Haare raufen
Auf dem Kopf und auf der Brust,
Hundert Kilo schwerer Frust.
„Ich geh raus und auf den Baum!“
Schließ ich und verlass den Raum
Meiner größten Niederlage.
Ich erkenn, was jetzt ich sage,
Dreh mich um und pack den Ziegel,
Werf ihn mitten in den Spiegel,
Dieser platzt in Scherben gleich.
Daran ist mein Leben reich,
Da kommt es auf das nicht an,
Denk' ich, bücke mich sodann,
Nehme meinen Augensplitter,
Während ich vor Wut leicht zitter’,
Ihn zu Glasmehl zu zertreten.
„Nun hilft nur noch leises Beten.“
„Mensch“, ruf ich, „Du bist ein Affe!“
Ich erkenn mich, wie ich gaffe
In den Spiegel meines Bildes.
„Ja“, so schrei ich, „tu was Wildes,
Sei mal tierisch außer Dir!“
Bin nicht glücklich grad mit mir.
Gestern war ein schwarzer Tag,
Heute auch, ganz ohne Frag,
Morgen wird’s so weiter gehen.
„Mensch, halt an Dich, Du musst stehen!“
Gegen Wände könnt ich laufen
Und die letzten Haare raufen
Auf dem Kopf und auf der Brust,
Hundert Kilo schwerer Frust.
„Ich geh raus und auf den Baum!“
Schließ ich und verlass den Raum
Meiner größten Niederlage.
Ich erkenn, was jetzt ich sage,
Dreh mich um und pack den Ziegel,
Werf ihn mitten in den Spiegel,
Dieser platzt in Scherben gleich.
Daran ist mein Leben reich,
Da kommt es auf das nicht an,
Denk' ich, bücke mich sodann,
Nehme meinen Augensplitter,
Während ich vor Wut leicht zitter’,
Ihn zu Glasmehl zu zertreten.
„Nun hilft nur noch leises Beten.“