alpraum

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G

Gelöschtes Mitglied 22298

Gast
es ist schon schwierig träume literarisch zu verarbeiten
erst recht albträume

bei diesen muss man wirklich aufpassen
zu leicht driftet man ab ins unglaubwürdige

hier, lieber patrick, bist du wohl ausgerutscht

schon der/die erste satz/strophe:

möge mir der traum
wenn der alpraumeng schwingt, keine mauer sein.
das knallen gegen eine mauer im albtraum - was immer gemeint ist - wäre fast eine pflicht in solchen gedichten

sträubt sich meinem geflüster der flaum.

patrick, du sollst eine möse nicht anflüstern, sondern ... naja, du weißt schon
sorry, das musste mal raus
ist auch nur meine sichtweise


kein gutes gedicht muss ich sagen
aber beim nächsten mal ...


gruß
gun.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Patrick, vielleicht liege ich ganz falsch, aber ich versuche es mal:
Es ist keine literarische Verarbeitung von (Alp)Traum; vielmehr eine Art Mantra, um dem Raum im Traum, dessen der Alp mächtig ist, gewachsen zu sein. - Wenn der Traum "keine mauer" ist, sondern luzid, gibt es ein Entkommen.
sträubt sich meinem geflüster der flaum
Deutet auf das Versagen der Stimme, wenn die Angst eine/n Schlafende/n erfasst.
Fett: komprimiertes worst case szenario

Guten Abendgruß,
Elke

(Gunnar, das ist nicht dein Frauenbild, das du in deinem Kom. zeichnest, oder?)
 
G

Gelöschtes Mitglied 22298

Gast
elke please

ich habe gar kein frauenbild
meine frau wundert sich auch immer, dass ich sie so sehe, wie sie ist und mir kein bild von ihr mache

gemeint ist

sträubt sich meinem geflüster der flaum.

ich finde, dass man zur eignen entlastung auch mal erotisch reagieren darf ;)
es ist oft alles so anstrengend
und patricks texte sind die einfachsten nicht


gruß
gun.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
hallo gunnar.

irgendwie ist es beinahe lustig zu sehen, wie die gedichte, die in anderen foren gut ankommen, von dir zerissen werden und die gedichte, die in anderen foren schlecht wegkommen, von dir gelobt werden. das verwirrt mich etwas :D

aber ich habe die herausforderung mal angenommen und noch ein gedicht über den schlaf geschrieben. wer weiß, vielleicht gefällt es dir besser, vielleicht nicht ;)


hallo elke

schön, dass du wieder aktiv bist, ich empfinde deine texte nämlich echt als bereicherung der internetlyrik. deine interpretation ist auf jeden fall zulässig, ich möchte ja (das sag ich ja dauernd) niemandem eine meinung aufdrücken, sondern interpretationsräume öffnen. von daher lese ich deine interpretation mit vergnügen, weil es für mich selber eine neue sicht auf den text ist. ja, so kann man das lesen!

ps: die fettgedruckten zeilen, sowie die normalen, ergeben beide für sich gelesen auch ein gedicht, also quasi drei gedichte in einem, die sich wechselseitig beeinflussen "könnten"

lg
patrick
 
G

Gelöschtes Mitglied 22298

Gast
lieber patrick

was sind das für foren
verrissen habe ich selten etwas
und wenn dann sind diese verrisse stets bestandteile des allgemeinen kritikablaufes, nie persönlich gemeint

schlafgedichte sind auch schwierig
wir 'erleben' den schlaf ja nicht
wie solln wir darüber schreiben - die testergebnisse aus den schlaflabors sind für mich literarisch kaum verwertbar

freue mich auf weitere texte von dir

gun.
 

ENachtigall

Mitglied
Danke, für den Tipp, Patrick. Ich verstehe jetzt besser; auch weil ich mir "eng schwingt" mit "swing low" rückübersetzt habe in "komm runter". Das hieße hier, dass der Raum schrumpft.
Das Erdrückende des Alps löst bei Schlafenden Todesangst aus. Wer das nicht kennt, macht sich kein Bild davon, was da abläuft. - Ich floh in Alpträumen häufig in einen Toilettenraum. Einmal, als dieser von der mich jagenden Person aufgebrochen wurde, habe ich sie in Notwehr mit ihrem eigenen Speer getötet. Wir waren uns in der Situation extrem nahe und ich hatte so unmittelbar nach der Todesangst Mitleid mit der Sterbenden, dass ich davon wach wurde.
Ich habe schon mein Leben lang Alpträume und mir daher ab ca. 16 alles zu Lesen besorgt über Träumen, was ich kriegen konnte. Eigentlich wollte ich Schlaf- und Traumforscherin werden, aber im Leben ist es wie in den Träumen; irgendwie kommt immer etwas dazwischen ...

Ich habe gelernt, dass Ichs und Dus oft in der selben Person stecken. In Bezug auf das erinnerte Lachen frage ich mich, ob das nicht auch hier so sein könnte. Aber das braucht keine Antwort.

Schön, dich zu lesen, Patrick!
 



 
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