Hallo wolfgang,
das Ende ist wohl der stärkste Part in deinem Gedicht. Für mich fehlt aber die eindeutige Verbindung vom Bild zur Gewohnheit. Es geht also um eine Trennung und ein lyrisches Ich, das noch immer gerne in der gemeinsamen Zeit schwelgt, dies drückt jedenfalls für mich die erste Strophe aus.
In der zweiten Strophe wird dem lyr.Ich dann die eigene Einsamkeit wieder bewusst und es konstatiert "Leben, nur aus Gewohnheit". Hier machst du einen Sprung. Da fehlt irgendwie noch etwas. Mir persönlich jedenfalls. Irgendetwas, das diese Routine ausdrückt. Vielleicht eine(das reicht ja schon) Gewohnheit herausarbeiten, die die beiden stets zusammen zu tun pflegten(im Garten zum Beispiel, damit hättest du auch eine Verbindung zur Blume...). Das würde das Gedicht m.E.n. noch ein wenig aufpolieren. Die erste Strophe hätte man darüberhinaus schöner gestalten können, der Ausdruck erscheint mir doch sehr unspeziell...
Man liest sich.
LG,
Hakan